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Die Lexikologie als Lehrfach






Die Lexikologie als Lehrfach ― und hier die Lexikologie der deutschen Gegenwartssprache als Lehrfach ― hat die Aufgabe, den Studierenden nicht nur Kenntnisse auf dem Gebiet des deutschen Wortschatzes zu vermitteln, sondern auch in die aktuelle Problematik der lexikilogischen Forschung einzuführen. Entsprechend den Bereichen lexikologischer Forschung erfasst das Lehrfach Lexikologie der deutschen Gegenwartssprache folgende grundlegende Themenkreise:

1) das Wort im lexikalisch-semanrischen System. Synchronie und Diachronie bei der Betrachtung des Wortbestandes.

Zu diesem Themenkreis gehören die Fragen der Struktur und Semantik des Wortes im allgemeinen und des deutschen Wortes als Gegenstand der deutschen Lexikologie, seiner Beziehungen im lexikalisch-semantischen System und der Methoden seiner Erforschung bzw. Wortforschngsmethoden. Die Betrachtung der kommunikativ begrundeten Veränderungen im Wortschatz erfordert Elemente der diachronen Wortforschung. Diese wird bei der Analyse der wichtigsten Wege der Wortschatzerweiterung angewandt.

Es sind dies:

a) semantische Derivation bzw. Bedeutungswandel;

b) Entlehnung;

c) Wortbildung;

d) Phrasenbildung.

2) Sprachsoziologische Schichtung im Wortschatz dieser Themenkreis erfasst die Fragen der Stratifikation des deutschen Wortbestandes unter dem soziolinguistischen und funktionalen Aspekt, d.h. die Beschreibung der fach-, sozial- und territorialgebundenen Lexik und Tendenzen in ihrer Entwicklung;

3) Phraseologie bzw. Lehre von festen Wortkomplexen der Sprache;

4) Lexikologie als Theorie und Praxis der Aufzeichnung bzw. Explikation des Wortschatzes im Form eines Wörterbuchs;

5) Text als Medium der kommunikativ-pragmatischen Potenzen des Wortschatzes.

 

9. Grundsätzliches zum Wort als Grundeinheit der Sprache und als sprachliches Zeichen (Die Einschätzung des Wortbestandes)

Das Wort ist die grundlegende Einheit der Sprache, die in der Struktur einer Sprache Schlüsselpositionen einnimmt. Diese Tatsache bestreitet heute fast niemand mehr.

Die zentrale Rolle des Wortes im Mechanismus der Sprache ist auf folgende Eigenschaften desselben zurückzuführen:

Das Wort ist in Bezug auf seine Funktionen in der Sprache universell und in Bezug auf den Umfang dieser Funktionen unikal, denn nur das Wortzeichen und nicht das Morphem kann zugleich sämtliche sprachliche Funktionen haben: die nominative (die Funktion der Benennung), die signikative (die Funktion der Verallgemeinerung), die kommunikative und die pragmatische.

Als sprachliches Zeichen hat das Wort folgende Merkmale:

Zum Unterschied von den anderen bilateralen Einheiten der Sprache (den Morphemen, Wortgruppen, Sätzen, die ihren semantischen Wert nicht nach dem nominativen bzw. syntagmatischen Bereich der Sprachtätigkeit verändern) existiert das Wort in seinen zwei Modifikationen - als virtuelles polysemes Zeichen im System der Benennungen, im Vokabular und als gegliedertes, aktuelles Zeichen im Text.

Die Bezeichnungen „virtuell“ und „aktuell“ verweisen auf die verschiedenen Modifikationen des Wortes als Grundeinheit der Sprache hebt die Schwierigkeiten nicht auf, die mit seiner Definition verbunden sind. Eine befriedigende Bestimmung des Wortbegriffs bereitet Schwierigkeiten hinsichtlich folgende Aspekte:

1) die Isolierbarkeit des Wortes und die Feststellung der Wortgrenzen;

2) die Identität des Wortes;

3) die lexikale Bedeutung.

Trotz der Schwierigkeit, das Wort wiederspruchsfrei und universell zu defenieren, gibt es trotrotzdem eine Möglichkeit, an dises Problem heranzugehen. Auf diese Weise erweist sich das Wort:

1) auf der lexikalisch-semantischen Ebene als kleinster, relativ selbstständiger Träger der Semantik;

2) auf der morphologischen Ebene dagegen als eine aus dem Redestrom potentiell isolierbare morphematische Einheit, die zwar teilbar sein kann, jedoch im System zur Einheit eines morphologischen Paradigmas zusammengeschlossen ist;

3) auf der phonologischen Ebene als eine durch mögliche Pausen isolierbare Einheit;

4) auf der graphemischen Ebene kann es durch Leerstellen im Schriftbild isolierbare Einheit;

5) auf der syntaktischen Ebene kann es durch seine syntaktische Funktion, Satzglied, vertauch- und umstellbar zu sein, definiert werden.

Für die Zwerke der Wortbedeutung wird das Wort als lexikalisch-semantische Einheit interpretiert, als kleinster relativ selbststandiger Bedeutungstrager, dessen Formen durch die zu grundelegenge gemeinsame lexikalische Bedeutung zu einem Paradigma vereint sind, das als Bestandteil des Systems (als „Wörterbuchwort“) als graphemische und phonemische Einheit auftritt.

 

10. Allgemeines über das Wort und über das Wortbildung

Das Wort ist eine Einheit der Sprache (potentielles Zeichen) und eine Einheit der Rede (aktualisiertes Zeichen als Texteelement).

Als Einheit der Sprache ist das Wort:

1) lautlich - inhaltlich strukturisiert, d.h. konstituirt aus einem oder mehreren Repräsentanten:

a. der Klasse Morphem und damit auch

b. der Klasse Phonem;

2) organisiert im sprachlichen System:

a. stets als Vertreter einer Wortklasse mit einer kategotialen Grundbedeutung;

b. meist auf Grund bestimmter semantischer Merkmale als Bestandteil eines lexikalisch - semantischen Paradigmas.

Als Einheit der Rede (des Textes) ist das Wort:

1) artikuliert (notiert), d.h. textkonstituierend:

a. isoliert, als Minimaläußerung eines Sprechers oder

b. kombiniert, als Glied eingefügt in ein Syntagma, einen Satz oder eine Satzfolge;

2) mit Aktualisierung (s)einer Bedeutung bezogen:

a. als zeichenhafte Bestimmung (Symbol) auf ein sachlich Gemeintes;

b. als Information (Signal das Sprechers) auf einen angesprochenen Höher (Leser).

Der Terminus „Wortbildung“ bezeichnet einerseits einen der Wege der Entwicklung des Wortschatzes (dabei einen recht produktiven Weg), andererseits die Wortstruktur. Das heißt, dass auch die Lehre von der Wortbildung zweifach zu betrachten ist: als Beschreibung der Prozesse, die der Entwicklung des Wortschatzes dienen (auch des Entwicklungsprozesses jedes einzelnen Wortes) und als Analyse der festigen Wortstrukturen.

Bei der synchronen Analyse des Wortes sind folgende Begriffe von Bedeutung: der primäre und der sekundäre Stamm des Wortes; das Wortbildungsmittel; die Wortmotivation; die Wortbildungsbedeutung; das Wortbildungsnest; das Wortbildungspatadigma; die Dynamik in der synchronen Wortbildung.

Das „Wortbildungsmittel“ ist ein konkretes Morphem, ein lexikalisches Affix, das neben dem primären Stamm ausgesondert wird, wie z.B. -ler in Tischler; be- in bedienen u.a.

Der Terminus „Modell“ ist mehrdeutig. Von ihm ausgehend, definieren wir das Wortbildungsmodell als stabile Struktur, die über eine lexikalisch-kategoriale Bedeutung verfügt und geeignet ist, mit verschiedenem lexikalem Material (d.h. mit verschiedenen lexikalischen Stämmen) ausgefüllt zu werden.

Unter „Wortbildung“ eines Lexems verstehen wir die Bedeutung des Wortbildungsmodells, die in diesem Lexem realisiert wird.

In der Wortbildung ist das Paradigma ein neuer Begriff, der verschiedene Schilderungen erhält. Zum Wortbildungsparadigma einer Wortart gehören alle für sie möglichen Wortbildungsmodelle.

 







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