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Begriff der Prosodik und phonetischer Silbenbau






1. Zum Wesen der Prosodik.

2. Die Silbe als phonetische und phonologische Spracheinheit.

3. Phonetische Silbentrennung im einfachen deutschen Wort.

1.Zur Prosodik gehören alle lautlichen Erscheinungen der Sprache, die „sich nicht in den phonematischen Rahmen fügen". Die prosodischen Mittel beziehen sich nicht auf ein Phonem, sondern auf Phonemverbindungen: Silben, rhythmische Gruppen, Sprechtakte, Sätze. Man nennt diese Mittel deshalb auch suprasegmentäre pho­netische Mittel, d. h. Lautmittel, die Segmente (Teile) der Rede überlagern.

Die prosodischen Sprachmittel sind unumgängliche Komponenten des Wortes, der rhythmischen Gruppe, des Sprechtaktes und des Satzganzen, denn nur durch den Wortakzent wird eine Phonemreihe zum Wort, zur rhythmischen Gruppe. Ohne Satzakzent, Satzmelodie und temporale Wechselbeziehungen (Wechsel in der Zeitdauer, mit welcher Spracheinheiten gesprochen werden) gibt es keinen Satz. Zu den prosodischen Mitteln gehören deshalb vor allem der Wort-und Satzakzent, die Satzmelodie und temporale Erscheinungen im Satz. Physisch bekommen diese Sprachmittel ihren Ausdruck in der Tonstärke (Intensität), Tonhöhe und Dauer (Quantität). Tonstärke, Tonhöhe und Dauer sind in der Rede aufs engste mitein­ander verbunden. Im Wort wirken sie nur in enger Verbindung mit dem Laut- und Silbenbestand desselben, im Satz in enger Verbindung mit dem lexikalisch-grammatischen Stoff.

Inhaltlich ist der Begriff Prosodik umfangreicher als der Begriff Satzintonation, denn die Satzintonation ist nur ein Teil der Prosodik. Zur Prosodik gehören außerdem der Wortak-zen t und der phonetische Silbenbau.

 

2. Im Wort ist der Akzent immer mit einer bestimmten Silbe ver­bunden. Ebenfalls in der rhythmischen Gruppe, im Sprechtakt und im Satz. In all diesen Einheiten gibt es eine Silbe, die den Wort- oder Satzakzent, den Akzent der rhythmischen Gruppe oder des Sprechtaktes bezeichnet. Wir werden diese Silbe weiterhin als Kernsilbe bezeichnen. Die Kernsilbe -sik- hat den höchsten Ton, sie ist dynamisch die stärkste, hat also die größte Intensität und ist länger als die übrigen Silben. Die Silbe mu- ist kürzer, hat einen tieferen Ton und ist intensiv schwächer. Die Silbe -ein ist intensiv stärker als die Silbe mu-, jedoch schwächer als die Kernsilbe -sik- usw.

Kennzeichnend fürdie deutsche Sprache ist, daß die Grenzen von Stämmenund Präfixmorphemen in der Regel mit den Grenzen der phonetischen Silben zusammenfallen (An-lritts-rede, Aus-gleich-ver-fahren). Auch die Suffixe werden meistenteils durch Silbengren­zen vom Stamm getrennt, auch von einem anderen Suffix (Les-bar-keit, Frei-heit, Bau-er). Nur wenn der Stamm oder das erste Suffix auf einen Konsonanten auslautet und das folgende Suffix mit einem Vokal anlautet, fallen Silbengrenze und Morphemgrenze nicht zu­sammen (Leh-rer, Leh-re-rin),

Es können Silbengrenze und Morphemgrenze auch verschieden sein, wenn die Morphemgrenzen verblaßt sind (phonetische Silben: be-o- bachten,Morphemgrenzen: be-ob -achten). Das geschieht jedoch in" Ausnahmefällen.

Bedeutend komplizierter ist das Problem der phonetischen Sil­bengliederung im einfachen deutschen Wort.

3. Zu den wichtigsten Silbentheorien gehören: die Schallfülle-, Schallstärke-, Muskelspannungs- und Expirationstheorie.

Nach der Expirationstheorie soll jede Silbe einem Atemstoß entsprechen. R. H. Stetson versuchte auf experimentellem Wege nachzuweisen, daß die Atemstöße dabei durch ein bestimmtes System von Nerven und Muskeln geregelt werden.

Von Bedeutung für die Bestimmung der Silbengrenze ist das Abschwächen der Intensität der Konsonanten am Silbenende und ein entsprechendes Anwachsen der Intensität der Konsonanten am Anfang der Silbe, worauf L. W. Stscherba aufmerksam gemacht hat. Er unterscheidet deshalb drei Formen der Konsonanten: eine anwachsende, eine abschwächende und eine doppelgipflige. Die anwachsende Form tritt am Anfang der Silbe auf (мы), die abschwächende am Ende der Silbe (yм). Die doppelgipflige Form der Konsonanten ist im Russischen an der Grenze zweier Wörter zu beobachten, in denen zwei gleiche Konsonanten aufeinander stoßen (дoм мой). In diesem Falle spricht man von einem langen Konsonanten mit intensivem Anfang und Ende, während die Mitte geschwächt ist.

Diese drei Formen der Konsonanten können auch im Deutschen nachgewiesen werden: mit - amam Morgen. In der deutschen Sprache tritt außerdem noch eine vierte Form der Konsonanten auf, die wir konstant nennen, weil dabei die Intensität" kon­stant bleibt: ['hakən] hacken, ['vasər] Wa ss er. E. Sievers erklärt diese Silbengrenze als „Durchgang durch ein Minus von Schall­stärke". In diesen Fällen bildet der Konsonant selbst die Silben­grenze.

Anwachsende und abschwächende Formen können auch bei Vo­kalen der deutschen Sprache beobachtet werden. So sehen wir ein abschwächendes [ao] und ein anwachsendes [ə] in Bau-er. Im ein­fachen deutschen Wort sind folgende Typen von Silbengrenzen zu unterscheiden:

Die Silbengrenze befindet sich zwischen langem Vokal und folgendem Konsonanten (Fa-den, lesen, Wei-zen, deu-tsche). Der lange Vokal ist dabei mit dem folgenden Konsonanten lose ver­bunden. Die Intensität des Vokals schwächt zum Ende hin etwas ab. In diesem Falle entstehen im Deutschen offene Silben, in denen überhaupt nur lange Vokalphoneme auftreten. Wenn derartige Silben bei Veränderung der Wortform auf einen Konsonanten oder eine Konsonantengruppe enden, nennen wir sie relativ of­fene Silben, da sie geöffnet werden können (sagst-sa-gen, lebtle-ben, FußFü-ße).

Die Silbengrenze befindet sich zwischen zwei verschiedenen Konsonanten (mit Ausnahme einer Konsonantenverbindung von Verschlusslaut und Sonorem): fin-den, fes-ten, Käm-pfe, pan-tschen, gan-ze. In diesem Falle bilden sich geschlossene Silben, in denen in der Regel kurze Vokale stehen, die mit dem folgenden Konsonanten eng verbunden sind (fester Anschluß).

Die Silbengrenze befindet sich zwischen einem langen Vokal­phonem und einer Konsonantenverbindung von Verschlusslaut und Sonorem (Pu-blikum, Synta-gma, Si-gnal). Auch in deutschen nicht entlehnten Wörtern tritt diese Silbentrennung auf, wenn ein redu­ziertes [ə] ausfällt (Ne-bel — ne-blig, Wa-gen — Wa-gner, aber: lo­-benlöb-lich).

Die Silbengrenze wird von einem Konsonantenphonem gebil­det, das mit dem vorhergehenden kurzen Vokalphonem eng verbun­ den ist (['vεtər] Wetter, ['vכּxə.] Woche, ['va∫ən] waschen, ['katsə.] Katze, ['həpfən] Hopfen, ['klat∫ən] klatschen. Es entstehen dabei geschlossene~Silben. Diese Art der Silbenabgrenzung fehlt im Rus­sischen.

Die Silbengrenze kann zwischen zwei Vokalphonemen sein (The-ater, Mau-er). Der feste Einsatz dient dann als Grenzsignal nur in betonten Silben.

Haben drei Konsonantenphoneme intervokalische Position, so steht die Silbengrenze in der Regel vor dem letzten (Fens-ter,Hälf-te, stampf-te, pantsch-te, pflanz-te, horch-te). Ausnahmen bilden Fälle, wo zwischen den zwei letzten Konsonanten ein reduziertes [ə] ausgefallen ist und diese Konsonanten eine Verbindung von einem Verschlußlaut und einem Sonoren darstellen (an-dre, han­-dle, nör-gle).







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