Die wichtigen Feste: die Hochzeit, die Gedenkfeier, die Kindgeburt. Die alten Volksbräuche waren eng mit zahlreichen Festspielen verbunden. Man veranstaltete an diesen Tagen Reiterwettrennen «Baige», «Kökpar», Ringkampf der Kraftmenschen «Kures». Die Mitglieder dieser Wettkämpfe erhielten Wertpreise. Das Neujahr feierte man im Frühling. Dieser Tag heißt «Naurys» und wird immer fröhlich und interessant gefeiert. Jeder Mensch wollte wissen, was ihn im neuen Jahr erwartet. Das WLr die Zeit, wenn die Natur erwacht. Von weitem kamen die Verwandten. Es wurde viel gegessen, getrunken, und nicht viel geredet; man schenkte einander Geschenke. Seit uralten Zeiten war die beliebteste Speise - Naurys-Kösche. Sie bestand aus: Wasser, Fleisch, Milch, Salz. Butter, Mehl und Hirse, und galt als Symbol der Schöpfung und der Fruchtbarkeit, der Gesundheit und des Erfolgs. Das verlieh das Gefühl der inneren Erneuerung, der Befreiung von allem Nichtigen und das Streben im neuen Leben, ein wenig besser zu werden. Die Menschen machten ihre Häuser, Aryken, Bekleidung sauber, zählten Altschulden zurück, warfen alte Sachen weg, baten um Verzeihung, luden Gäste ein, machten verschiedene Geschenke. Jeder sollte 7 Häuser besuchen und Gäste zu Hause empfangen.
Jetzt feiert man Naurys auf den Straßen, den Plätzen, Stadien. Die Menschen hören mündliche Wettkämpfe von Akynen. Dann finden zahlreiche verschiedene Sportwettkämpfe statt. Das sind «Kök-Böri», ein grauer Wolf, «Kys-Böri», eine Wolfsjungfrau. Manchmal werden auch sportliche Wettkämpfe, das Reiterwettrennen «Scharys» oder Schießen auf einen Golddiskus «Altyn-Tabak» durchgeführt. Alle diese Feste machen die Menschen näher, lehren die Nationalkultur und die Heimat schätzen.