Internet
Das Wort „ Internet “ setzt sich aus zwei Teilen zusammen, nä mlich aus „ inter “ (lateinisch fü r „zwischen“) und „ net “, der Abkü rzung fü r „networking“ (englisch fü r vernetzen). Im Computerbereich bedeutet Internet also die Vernetzung zwischen Computernetzen. Das Internet ist demnach ein Computernetz-Netz. Ein Datum fü r den Beginn der Vorbereitung eines Computernetz-Netzes kann nicht festgelegt werden, aber mit Sicherheit kann man sagen, dass das Internet das jü ngste Massenmedium ist. Das Besondere dabei ist, dass hier das Verhä ltnis des Benutzers zum Medium nicht rein passiv ist: Neben der Informationsabfrage kann der Nutzer auch selbst Daten ins Netz bringen (zum Beispiel e-mail). Wie aber konnte sich das Internet zu einem Massenmedium entwickelt? Sicherlich spielten dabei mehrere Grü nde eine Rolle, aber der wichtigste dafü r ist in der technischen Entwicklung zu sehen. Obwohl die Entwicklung des Internets immer noch schnell voranschreitet und die Zahl der Benutzer stä ndig steigt, birgt das Netz in sich auch zahlreiche Gefahren. Das Internet ist nicht in allen Bereichen eine idyllische, friedliche Spielweise fü r Computerfreunde. Immer wieder wird es kritisiert. Die Wurzeln der meisten Probleme ist die Organisation des Internets: Das Internet ist anarchisch. Niemand kann den Inhalt der Internet-Seiten wirklich kontrollieren. So sind zum Beispiel viele in Deutschland verbotene Symbole der Neonazis im Internet zu finden. Schwierig ist es auch, Kriminalitä t im Untergrund des Internets aufzudecken. Eine weitere Gefahr des neuen Massenmediums besteht in der Auswirkung auf den Nutzer. In Japan, so war vor einiger Zeit zu lesen, gebe es schon Jugendliche, die sich als internetsü chtig bezeichneten. Und selbst wenn dies ü bertrieben sein sollte, so steht jedenfalls fest, daß immer mehr Menschen immer mehr Zeit mit dem Computer, besonders mit dem Internet verbringen. Dieses hat sicherlich viele Uraschen, doch in diesem Zusammenhang wichtigste ist folgende: Die Gesellschaft wird immer anonymer. Immer mehr Menschen haben Probleme, in der Gesellschaft zurecht zu kommen, und „unternehmen“ lieber etwas mit dem Computer, denn der ist – im Gegensatz zu Menschen – berechenbar, kontrollierbar und bedarf deshalb keiner Fä higkeit im Umgang mit Menschen. Viele Menschen sind von der Realitä t enttä uscht, und statt fü r eine Verbesserung ihrer Situation zu kä mpfen, flü chten sie sich vor den Computer, besonders gerne ins Internet. Doch so interessant und aufregend ist das neue Massenmedium auch: Die Welt spielt sich nicht auf dem Bildschirm, sondern drauß en ab. Die Sonne scheint nur drauß en, die Natur duftet nur drauß en, und Menschen gibt es auch nur drauß en. Viele Computer- und Internetbesessene sehen ü ber der augenblicklichen Freude des „Internetsurfens“ die hö heren Genü sse der Wirklichkeit nicht, oder scheuen deren Risiken. Meist erst nach langer Zeit erkennen sie, daß sie in einer Scheinwelt gelebt und ihre Lebenszeit verschwendet haben. Ob Professor Licklider, einer der Begrü nder des Computernetzes, das geahnt oder gewollt hat, als er aufzä hlte, was nö tig sei, um mit einem Computer kommunizieren zu kö nnen wie mit einem Kollegen, einem Menschen? Fest steht jedenfalls: Trotz der scheinbar unendlichen neuen Mö glichkeiten sollte man das Internet nicht ü berschä tzen.
Texterlä uterungen
die Buchmesse =, n – книжная ярмарка der Bereich –(e)s, -e – область, сфера der Markt –es, Mä rkte – рынок die Unterhaltung =, en – развлекательная программа das Satelittennetz –es, -e – спутниковая сеть ARD – die Arbeitsgemeinschaft der ARD – Объединение публично- ö ffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten правовых телерадиостанций der Bundesrepublik Deutschland Фед. Республики Германии die Landesrundfunkanstalt =, -en – земельная телерадиостанция (земельный центр ARD) der Programmschwerpunkt –es, -e – основная передача der Spartenkanal –s, -kanä le – частичная программа Soaps(Pl)– «мыльные» оперы die Fernbedienung =, -en – дистанционное управление verö ffentlichen (te, t) – опубликовать entfallen (ie, a) – припадать verteilen (te, t) – раздавать ermö glichen (te, t) – позволять, делать возможным verfü gen (te, t) ü ber Akk.– располагать mannigfaltig – разнообразный, разносторонний unterhaltend – содержательный, интересный amtlich – официальный, служебный durchschnittlich – в среднем ambitioniert – здесь: частный einen Beitrag leisten (te, t) – вносить вклад die umworbene Zielgruppe der 14 bis 49 jä hrigen – здесь: фокусная группа людей от 14 до 49 лет die Vernetzung –сетевое окружение der Benutzer, -s, = пользователь die Daten – данные etw. in sich bergen – таить в себе что-либо etw. aufdecken – обнаруживать berechenbar – предсказуемый bedü rfen (G.) – нуждаться, иметь надобность в чем-либо etw. ü berschä tzen – переоценивать что-либо scheuen – бояться чего-либо surfen, navigieren-находиться в сети, пользоваться интернет
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