ZERKLEINERN
Grundlagen des Zerteilens der Feststoffe: Zerkleinern bedeutet, das Feststoffgefüge unter Wirkung mechanischer Kräfte zerteilen und die Dispersität(nehme an Oberflächenbeschaffenheit) des Feststoffs ändern. Das Zerkleinern dient dem Vorbereiten anschließender Trennungsgänge oder chemischer Prozesse sowie dem Herstellen handelsüblicher Kornklassen. Der jährliche Welt-Energiebedarf für das Zerteilen von Feststoffen aller Art erreicht etwa 500 Milliarden Kilowattstunden, d.h. 6 % der Welterzeugung an Elektroenergie. Stets bestimmen das nachfolgende Verfahren oder der Verwendungszweck die zu erzielende Feinheit, Kornverteilung, Kornform und auch Kornoberfläche des Endprodukts, von denen das chemische und physikalische Verhalten der Feststoffe abhängen. Stückgröße, Aufbau, Härte, Sprödigkeit und Spaltbarkeit der Ausgangsstoffe sowie der geforderte Zerkleinerungsgrad und Energiebedarf bedingen die Wahl des Zerkleinerungsverfahrens. Die heuristischen Regeln für die Senkung des Energiebedarfs sind:
· Sprödbruch zerkleinerungstechnisch anstreben (z.B. Tiefkühlen), Zähbruch vermeiden; · im Aufgabegut enthaltene Feinanteile vor dem Zerkleinern abtrennen (Klassieren); · hohe Zerkleinerungsgrade durch stufenweises Zerkleinern unter Zwischenschalten von Klassierapparaten realisieren; · nur so fein wie nötig zerkleinern.
Der Zerkleinerungsgrad n ist definiert als Verhältnis des Größtkorndurchmessers D im Aufgabegut zum Größtkorndurchmesser d im Feingut nach dem Zerkleinern.
Die große Zahl der Feststoffe und technischer Zerkleinerungsvorgänge haben eine Vielzahl an Zerkleinerungsapparaten unterschiedlicher Arbeitsweise, Bemessung und Leistungsfähigkeit entstehen lassen. Bewegte Mahlorgane zerkleinern das Gut durch Druck, Schlag, Prall, Scheren, Schnitt, Knicken, Reiben oder Schleifen. Meist treten mehrere dieser Kräfte gleichzeitig auf. Damit es zum Bruch kommt, muß sich ein Spalt bilden, der sich mit Schallgeschwindigkeit im Stoff fortpflanzt.
Zerkleinerungsanlage: · hoher Verschleiß: Teile müssen leicht auswechselbar sein · Maschinen werden überdimensioniert damit kein Teil bricht · Feststoffeintrag soll möglichst gleichmäßig sein · Reinigung soll gut möglich sein
Antrieb durch Strom, Dampf, Wasser
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