Das Mittagessen

 

Die Deutschen nehmen es mit den Mahlzeiten sehr genau. Hier ist Pünktlichkeit wichtig für die eigene Gesundheit. Die zweite Hauptmahlzeit ist das Mittagessen. Man begrüßt sich um die Mittagszeit mit dem Wort "Mahlzeit", besonders am Tisch, und wünscht sich gegenseitig guten Appetit. Die Kinder, besonders im Kindergarten, sprechen vor dem Essen oft Tischsprüche.Dabei sitzen sie am Tisch und fassen einander an. Zum Mittagessen gibt es gewöhnlich Fleisch mit Kartoffeln oder Reis und Kochgemüse oder Rohkostsalat. Viele mögen eine Nachspeise. Die Deutschen essen leichte Vorsuppen meist nur an Sonn- und Feiertagen oder vor einer Süßspeise wie Eierkuchen. Etwa zweimal in der Woche ißt man Eintopf. Er ist sehr sättigend. Brot stellt man kaum auf den Tisch. Im Restaurant bestellt man vor dem Essen etwas zu trinken, um den Durst zu löschen.

 

2, 7. Wissenswertes übers Bier

 

Das beste Bier Deutschlands gibt's scheinbar immer da, wo man selbst ist oder wo man immer wieder hin will: zu Hause. In Dortmund, in München, in Radeberg, in Wernesgrün... Biertrinker sind patriotisch bis zur Besinnungslosigkeit...1250 deutsche Brauereien machten 1995 einen Umsatz von 20 Milliarden Mark. 1,8 Milliarden Mark haben sie davon als Biersteuer an den Staat abgeführt und 600 Millioncn DM für Reklame ausgegeben. Deutschland ist mit 120 Millionen Hcktolitern der drittgrößte Bierproduzent der Welt nach den USA und nach China. Mit einem jährlichen Pro-Kopf-Verbrauch von 140 Litern Bier liegen die Deutschen hinter den Tschechen weltweit an zweiter Stelle. Die starksten Trinker sind die Bayern, dicht gefolgt von den Sachsen, die mehr als 160 Liter pro Jahr konsumieren. Bier ist schlecht transportabel. Beim Transport büßt es an Geschmack ein. Das ist auch ein Grund dafür, dass es in Deutschland so viele Klein- und Kleinstbrauereien gibt, die in einem ganzen Jahr jeweils weniger Bier herstellen, als beim Münchner Oktoberfest an einem einzigen Tag getrunken wird.

 

3, 8. Was essen und trinken die Deutschen?

 

Wenn sich da im Osten Deutschlands viele eingestehen mussten, dass sie über die Maßen gut und fett essen und sich oft ein Schlückchen Alkohol zu viel genehmigen, lässt sich im Westen eine ganz andere Tendenz beobachten: Man kauft wieder gern beim Bauern, denn nichts geht über ein Ei frisch vom Huhn, kuhwarme Milch oder Gemüse und Kartoffeln frisch vom Feld oder Beet. Dafür werden Wurst- und Fleischwaren wesentlich seltener verzehrt. Der Handel bemüht sich ebenfalls diesen Wünschen Rechnung zu tragen und richtet spezielle Geschäfte ein, in denen reine Naturprodukte angeboten werden. Fettarme und kalorienreduzierte I.ebensmittel werden bevorzugt. Bei Butter, Margarine und Speiseöl achtet man besonders auf den Cholesterolgehalt. Aber nun soll nicht der Eindruck entstehen, als seien alle Deutschen Vegetarier odcr lebten kalorienbewusst oder umweltbewusst. So ist das nun auch wieder nicht.

 

4, 9. Was soll man essen, um gesund zu bleiben?

Ein arbeitender Mensch braucht täglich 2000 bis 4000 Kalo­rien. Diese Kalorien kann man in Brot, Gemüse, Fleisch, Obst und anderen Lebensmitteln finden. Dabei ist es aber auch wichtig, daß man täglich eine bestimmte Menge Eiweiß, Fett und Kohlenhydrate erhalt. Außerdem dürfen in unserer Nahrung die nötiger Vitamine und Mineralien nicht fehlen. Der Mensch muß aber nicht nur essen, sondern auch trinken. Er braucht täglich etwa zweieinhalb I.iler Flüssigkeit. Dabei darf man nicht vergessen, dal,! in allen Lebensrnitteln mehr oder weniger Flüssigkeit enthalten ist. In vielen Ländern gibt es spezielle Institute für Ernährung, zum Beispiel in Moskau,in Sofia und auch in Potsdam. Diese Institute, beschäftigen sich mit Ernährungsproblemen. Sie veröffentlichen auch Bücher über gesunde Ernährung. Es er­scheinen unter ihrer Leitung Kochbücher mit guten und in­teressanten Rezepten. Dadurch kann jeder die Kunst erler­nen, richtig zu essen.

 

 

Тексты по специальности 2902 «Строительство и эксплуатация зданий и сооружений»

0, 5. Bauroboter-Fassadenfräse

 

Wenn der Putz von alten Fassaden herunter muss, werden zunächst Gerüste aufgestellt. Dann kommen die Handwerker mit Hammer und Meißel, und in gut einer Woche ist die Fassade freigelegt. In Berlin und Umgebung ist das neuerdings anders. Früh fährt ein Spezialfahrzeug vor, dann beginnen die Fräsarbeiten. Einer der ersten halbautomatischen Bauroboter in Deutschland, eine teleskopartige Fassadenfräse mit einem Fräskopf, schält Streifen für Streifen den alten Putz von der Fassade. Bevor der Bauschutt in den Vorgarten fallen kann, werden Altmörtel und Staub mit einem Riesenstaubsauger abgesaugt und in Container entsorgt. In einer Stunde schafft die Fräse 35 Quadratmeter Wandfläche, so viel wie acht Arbeiter.

 

1, 4, 6. Restauration mit Computer

 

Digitale Bilder statt Hammer und Meißel: Mit einem Messsystem der Firma Zeiss wird der Mailänder Dom restauriert. Italienische, deutsche und französische Baumeister brauchten mehr als fünf Jahrhunderte, um den Mailänder Dom zu vollenden. Industrie und Autoverkehr drohen nun, das bedeutendste gotische Bauwerk Italiens zu zerstören. Abgase und saurer Regen zerfressen die einzigartige

Marmorfässade. Weil ein Bildhauer über ein Jahr braucht, um eine lebensgroße Statue mit Hammer und Meißel nachzubilden, setzen die Restaurateure auf moderne Technik. Mit digitalen Kameras der Jenaer Optik-Firma Carl Zeiss werden die Figuren vermessen. Das System ermittelt rund 50 Messpunkte pro Sekunde, mit denen die Fräsmaschinen programmiert werden. Eine komplette Skulptur lässt sich in nur acht Wochen herstellen. Eine enorme Zeitersparnis.

2, 7, 9. Warm und schön

 

So werden die Häuser der Erbauer der Baikal-Amur-Magistrale sein. In Sibirien wurde als Isolierstoff die Mine­ralwolle verwendet. Die Mineralwolle als traditioneller Iso­lierstoff hat sich unter sibirischen Verhältnissen als nicht zuverlässig genug erwiesen. Sie schrumpft ein und läßt kalte. Luft in die Wohnungen. Dieser Nachteil fehlt vollkommen bei STEKLOPOR, einem von Moskauer Forschern synthetisch hergestellten leichten, unbrennbaren Material mit ausge­zeichneten wärmeisolierenden Eigenschaften. Nun sollen die Baustellen an der BAM jährlich 20000 Quadratmeter STEKLOPOR — Isoliermaterial für Fertighäuser erhalten.