Студопедия — Offenheit
Студопедия Главная Случайная страница Обратная связь

Разделы: Автомобили Астрономия Биология География Дом и сад Другие языки Другое Информатика История Культура Литература Логика Математика Медицина Металлургия Механика Образование Охрана труда Педагогика Политика Право Психология Религия Риторика Социология Спорт Строительство Технология Туризм Физика Философия Финансы Химия Черчение Экология Экономика Электроника

Offenheit






Groß zü gigkeit

Einfü hlungsvermö gen

Strenge

Erklä ren Sie die Bedeutung der fettgedruckten Wö rter auf deutsch und finden Sie Synonyme.

Ü bung 4. Stellen Sie 5 Fragen zum Text.

Ü bung 5. Diskutieren Sie zu zweit ü ber die Frage „Ein richtiger Lehrer: wie soll er sein? “.

Ü bung 6. Wie muss das Lehrer-Schü ler-Verhä ltnis sein? Lesen Sie eine Meinung dazu and ä uß ern Sie Ihre eigene Meinung.

Lehrer sein — das heiß t Vorbild sein. Warum entschied ich mich fü r diesen verantwortungsvollen und zugleich schö nen Beruf? Die ersten Impulse erhielt ich als 14-jä hriger im Leipziger Kinderheim „Kurt Lö wenstein". Hier fand ich genug die Gelegenheit, gute und schlechte Erzieher und Lehrer aus der Kinderperspektive kennen zu lernen. Solche, die sich uns gegenü ber gleichgü ltig und launisch verhielten, die morgens den Abend schon ersehnten und glü cklich waren, uns nach dem Achtstundendienst nicht mehr zu sehen.

Dann gab es auch aber jene — sie in der Ü berzahl, — die uns die Eltern ersetzten; die uns liebten und sich beharrlich um uns bemü hten; die nur selten die Geduld verloren, die uns zu aufrichtigen und ehrlichen Menschen erzogen, die uns lehrten, den Krieg zu hassen und den Frieden zu bejahen. Damals habe ich mir gesagt, wenn du einmal Lehrer werden solltest, dann wirst du so handeln, wie es deine besten Erzieher taten.

Viele kleine Mosaiksteinchen trugen und tragen dazu bei, meinen Werdegang zu bestimmen. So auch die ersten Jahre meines Studiums an der Friedrich-Schiller-Universitä t Jena. Das Verhä ltnis zwischen Lehrenden und Lernenden ist verschieden. Fü r einige Seminarleiter und Dozenten beschrä nkt sich der Kontakt zu den Studierenden auf die Vorlesung oder Ü bung. Es sind aber nur wenige. Sie erscheinen unnahbar, aus Angst, sie kö nnten ihre Autoritä t verlieren. Die Autoritä t ist aber mit einem echten Vertrauensverhä ltnis verbunden...

 

Der Lehrer – ein Ratgeber

 

Als ich mit einer Klasse arbeitete, hatte ich in der Zeit Schwierigkeiten: Ein Teil der Mü tter und Vä ter erschien nicht zu den Versammlungen, und manche taten meine Ratschlä ge geringschä tzig ab.

Zur ersten Versammlung waren 17 Personen erschienen. Ich hatte einen Vortrag und Diskussionsbeiträ ge vorbereitet. Doch diejenigen, denen ich etwas zu sagen hatte, waren nicht gekommen. So musste ich meinen Plan ä ndern. An Stelle des Vortrages unterhielt ich mich mit den Anwesenden darü ber, dass sich an der Erziehung alle beteiligen mü ssen.

Anschließ end bat ich, dass man die Vä ter oder Mü tter, die nicht gekommen waren, informiert. Die Eltern kamen dieser Bitte nach. Bei der nä chsten Versammlung war fast jede Familie vertreten, von mancher waren zwei gekommen. Nun hielt ich meinen Vortrag, und die Eltern wurden gesprä chig.

Voraussetzung fü r eine richtige Erziehung ist es, dass die Erwachsenen freimü tig ü ber ihre Kinder sprechen. Es gibt immerhin nach Vä ter und Mü tter, die die Schwä chen ihrer Kinder verschweigen aus Angst, sie kö nnten bei den Lehrern und Mitschü lern im schlechten Licht erscheinen. Aber das hindert den Klassenleiter, die Psyche des Einzelnen kennenzulernen und sich darauf einzustellen.

Ich mö chte darauf hinweisen, dass man sehr taktvoll sein muss, wenn einem die Eltern etwas anvertraut haben. So darf man beispielsweise ü ber Unstimmigkeiten in der Familie auf keinen Fall auf der Versammlung sprechen. Wenn gestö rte Beziehungen zwischen den Erwachsenen ungü nstig auf die Kinder auswirken, so muss man das in erster Linie den Betreffenden selbst sagen.

Groß e Bedeutung hat die Verbreitung pä dagogischer Kenntnisse unter den Eltern. Doch beschrä nkt sie sich hä ufig in der Schule auf Vorträ ge in Versammlungen fü r alle Eltern. Es werden dafü r gewö hnlich hochqualifizierte Lektoren gewonnen, was natü rlich sehr gut ist, die Eltern jedoch brauchen auch konkrete Empfehlungen entsprechend den individuellen Besonderheiten ihrer Kinder. Solche Empfehlung kann allein der Klassenleiter geben. Eine Berufskollegin hat folgende Methode: In jedes Schü lertagebuch legt sie ein Blatt mit kurzem, inhaltsreichen Bemerkungen ü ber den Schü ler, Beispielsweise: „Sie lernt fleiß ig. Kann sehr gute Leistungen in allen Fä chern erreichen. Doch manchmal lernt sie auswendig, ohne das Wesen der Sache zu begreifen (in Geschichte und Literatur). Das Mä dchen ist abgespannt, es muss unbedingt dafü r gesorgt werden, dass es sich in den Ferien gut erholen kann. Heute sollten Sie es unbedingt loben“.

Eine andere Lehrerin wendet sich stä ndig an die Vä ter und Mü tter ihrer Schü ler mit der Bitte, ihre Fragen hinsichtlich der Erziehung schriftlich mitzuteilen.

So lernen die Eltern, stä rker ü ber die Erziehung der Kinder in der Familie nachzudenken.

 

1. Worin besteht die Aufgabe der Klassenleiter?

2. Welche Schwierigkeiten hat der Klassenleiter in der ersten Zeit?

3. Wie muss sich der Klassenleiter den Eltern gegenü ber benehmen?

4. Welche Methoden verenden die Klassenlehrer, damit die Eltern stä rker ü ber die Erziehung der Kinder in der Familie nachdenken.

5. Welche Charaktereigenschaften, ihrer Meinung nach, muss der Erzieher in erster Linie haben?

 

Warum sind wir so?

 

Ü bung 1. Bilden Sie eine Situation mit den untenangegebenen Wö rtern und Wendungen:

die Schuld suchen (bei Dat.) zu Spannungen fü hren sich rä chen (an Dat.) die Nö tigung die Entwendung die Straftat das Hineinfü hlen in andere Menschen desolat den Boden unter den Fü ß en verlieren unzulä nglich sich kü mmern (um Akk) etw. ü bersehen verwaist die Dauerberieselung (mit Dat.) eine Atmosphä re des Vertrauens und gegenseitiger Achtung schaffen der Aussteiger vorherbestimmt sein auf Widerstand stoß en beruflich ü berlastet sein Leistungen verlangen plä dieren (fü r Akk.) etw. nachspielen   vermitteln sich durchsetzen etw. zur Kenntnis nehmen das Faustrecht als gä ngige Umgangsform vorfü hren ü berholte Erziehungsprinzipien der Zeitdruck nachsitzen die Eintragung   Verlassenheitsgefü hle auslö sen das Druckmittel der Bruch (mit Dat.) das Einfü hlungsvermö gen   ansprechbar sein (fü r Akk)   ü ber die Strä nge schlagen der Alkoholkonsum zunehmen gewaltbereite Jugendliche sich sehnen (nach Dat.) искать виновных вести к напряженным отношениям мстить принуждение похищение, кража преступление умение сочувствовать другим безысходный, безутешный терять почву под ногами недостаточный беспокоиться, волноваться недоглядеть, пропустить осиротевший постоянное воздействие (на кого-л.) создавать атмосферу доверия и взаимного уважения сошедший с правильного пути быть предопределенным наталкиваться на сопротивление быть перегруженным на работе требовать успехов, хороших оценок выступать (за что-л.) подражать чему-л., копировать (что-л.) обрисовывать, рисовать добиться успеха, взять верх принимать что-л. к сведению демонстрировать право кулака как общепринятую манеру устаревшие принципы воспитания нехватка времени оставлять после уроков запись (в дневнике о плохом поведении) вызывать ощущение заброшенности средство давления разрыв (с чем-л.) интуиция, способность проникновения быть контактным, реагирующим на слова выходить за рамки, распускаться употребление алкоголя увеличиваться готовая к насилию молодежь тосковать (по чему-л.)

 

1. An Schulen explodiert die Gewalt. Schwere Verletzungen sind an der Tagesordnung. Lehrer und Polizei stehen der Brutalitä t von bisher nie erlebten Ausmaß hilflos gegenü ber. Experten suchen die Schuld bei den Eltern.

Schon Abc-Schü tzen benehmen sich wie Vandalen, sie bedrohen ihre Klassenkameraden, immer mehr Schü ler bewaffnen sich. Sie hantieren mit Messern oder Reizgas-Pistolen.

Neid macht wü tend. Die Kluft zwischen Arm und Reich fü hrt zu Spannungen auf dem Schulhof.

Schü ler aus sozial schwachen Familien rä chen sich an schicken reichen Kindern mit Diebstahl, Raub, Erpressung.

Erschreckend ist die zunehmende Brutalitä t, die keine Hemmschwellen mehr kennt und zu teilweise schweren kö rperlichen sowie seelischen Verletzungen fü hrt.

Viele Schü ler berichten von Nö tigung, Erpressung und Kö rperverletzungen, von der gewaltsamen Entwendung von Wertsachen. Bei den Straftaten macht Pä dagogen vor allem die Kaltblü tigkeit zu schaffen, mit der manche Youngster zu Werke gehen. Die Folgen solcher Exzesse hinterlassen bei den Opfern oft lebenslange Spuren.

2. Verantwortlich fü r die Not des Nachwuchses ist vor allem die desolate Situation vieler Elternhä user. Massenarbeitslosigkeit wirkt zerstö rend auf die Familien. Eltern, die selbst den Boden unter den Fü ß en verlieren, weil sie keine Arbeit und kein Geld mehr haben, kö nnen sich nur noch unzulä nglich um ihre Kinder kü mmern.

Bei der Vermittlung von Werten hat das Fernsehen die verwaiste Stelle der Familie eingenommen. Im Abendprogramm werden die meisten Horrorfilme mit Mord und Gewalt gezeigt. Diese Dauerberieselung auf die Kinder und Jugendliche kann auf die Dauer nicht ohne Wirkung bleiben. In den Schulhö fen spielen die Kinder dann die Schieß ereien nach, die sie in Filmen gesehen haben. In vielen Filmen wird ein Menschenbild vermittelt, in dem sich Hinterhä ltige, Gewalttä tige durchsetzen. Zu Hause wird den Kindern auch ö fters das Faustrecht als gä ngige Umgangsform vorgefü hrt.

Bei den Auseinandersetzungen unter den Schü lern ist der Einfluß bestimmmter Sportarten, die sie aus brutalen Videofilmen kennen, etwa Karate oder Taekwondo, unü bersehbar. Wer beim Sehen solcher Filme Angst zeigt oder die Brutalo-Szenen nicht aushä lt, wird verlacht. Diese Fehlentwicklung ist sehr schwer zu korrigieren.

3. Zu den gewalterzeugenden Faktoren gehö rt (1.) das Festhalten an ü berholten Erziehungsprinzipien: z.B. Zeitdruck, Strafarbeiten, Nachsitzen, Eintragungen. Die riesigen Schulzentren lö sen (2.) bei den Kindern Verlassenheitsgefü hle aus. Die Schulen mü sste man menschlicher gestalten. Aus den Noten darf man (3.) kein Druckmittel machen. Zwischen den Lehrern und Schü lern muss (4.) eine Atmosphä re des Vertrauens und gegenseitiger Achtung geschaffen werden. Schü ler sind auch schon Persö nlichkeiten.

4. In der Schule soll jedes Kind ein Zuhause finden.

Wie reagiert meistens der Lehrer auf diese Aussteiger, diese Jugendlichen, die Anstoß erregen wollen? Hilflos und hart. Interessieren sich denn die Erwachsenen fü r die Probleme der Jugendlichen? Alles ist doch geregelt, vorherbestimmt. Da wollen die Jugendlichen raus, sie suchen nach Rollen, sie probieren aus. Sie stoß en ü berall auf Widerstand. Sie finden keine Geborgenheit als Kleinkind, weil die Mutter beruflich ü berlastet ist, oder der Lehrer nur Leistung verlangt, anstatt Kreativitä t zu akzeptieren und die neuen Ideen zu begrü ß en. Schon im Kindergarten wird nur nach ordentlichen und braven Kindern gefragt. Ordnung und Disziplin - das sind alte Tugenden, aber die Jugendlichen fü hlen sich wie in einem stehenden Wasser, das ohne Bewegung ist. Das macht die Seele krank. Die Psychologen plä dieren fü r einen Bruch mit dem traditionellen Erziehungsmodell, in dem der Schü ler nur als Erziehungsobjekt behandelt wird. Sie geben diesen Mä ngeln in der Erziehung die Schuld fü r Verhaltensstö rungen.

Die Lehrer mü ssen viel mehr Geduld, Einfü hlungsvermö gen und Achtung haben, immer ansprechbar bleiben fü r jeden Schü ler, auch fü r ganz persö nliche Probleme. Ob es nun der erste Liebeskummer, der Ä rger mit den Eltern oder der neue Titel des Rockidols ist - dafü r muss er Zeit haben, das muss der Lehrer ernst nehmen. Schlä gt ein Kind, ein Jugendlicher ü ber die Strä nge, hat das bestimmt tiefere Ursachen. Der Lehrer muss immer versuchen, den Schü lern zu helfen; auch Vertrauen gehö rt dazu.

Der Alkoholkonsum hat unter den Jugendlichen in der letzten Zeit stark zugenommen. Sekten und spiritistische Gruppen haben heute Konjunktur. Dem muss man begegnen.

Unter gewaltbereiten Jugendlichen gilt ihr Haß und ihre Aggression allem Schwachen und Fremden, aber auch die aggressiven Jugendlichen sehnen sich im Grunde ihres Herzens nach Geborgenheit, Verstä ndnis und Liebe.

 

Ü bung 2. Lesen Sie den 1. Teil des Textes und betiteln Sie ihn.

Ü bung 3. Ä uß ern Sie sich ü ber die Situation in der modernen Schule.

 
 


Ü bung 4. Schreiben Sie die Zusammensetzungen aus dem 1. Teil heraus; bestimmen Sie das Geschlecht der Substantive.

Ü bung 5. Setzen Sie die Prä positionen ein:

1) Man sucht die Schuld... Eltern.

2) Die Kluft zwischen Arm und Reich fü hrt... Spannungen auf dem Schulhof.

3) Schü ler aus sozial schwachen Familien rä chen sich... reichen Kindern... Diebstahl und Raub.

4) Viele Schü ler berichten... Nö tigung, Erpressung und Kö rperverletzungen.

5) Die Gewalt explodiert... Schulen.

6) Die Schü ler hantieren... Messern oder Reizgas -Pistolen.

 

Ü bung 6. Setzen Sie die Verben ein:

1) Lehrer und Polizei... der Brutalitä t hilflos....

2) Schon ABC – Schü tzen... wie Vandalen.

3) Die zunehmende Brutalitä t... keine Hemmschwellen.

4) Die Brutalitä t... zu teilweise schweren kö rperlichen sowie seelischen Verletzungen.

5) Die Kaltblü tigkeit... Pä dagogen bei den Straftaten vor allem zu schaffen.

6) Die Folgen solcher Exzesse... bei den Opfern lebenslange Spuren.

 

Ü bung 7. Lesen Sie und ü berschriften Sie den 2. und den 3. Teile des Textes.

Ü bung 8. Wie steht das im Text?

- Lehrer und Polizei sind hilflos vor der Brutalitä t;

- Stä ndiger Einfluss auf die Kinder;

- Massenarbeitslosigkeit zerstö rt die Familien;

- Faustrecht als ü bliche Umgangsform zeigen;

- Fernsehen vermittelt Werte anstatt der Familie;

- Pä dagogen machen sich Sorgen um die Kinder, die mit Kaltblü tigkeit die Straftaten begehen;

- Nur Hinterhä ltige und Gewalttä tige haben Erfolg.

 

Ü bung 9. Finden Sie Antonyme:

das Opfer arm die Belohnung der Nachwuchs unzulä nglich die Brutalitä t die Straftat ü berholt schaffen zulä nglich modern der Straftä ter zerstö ren reich der Vorfahr die Strafe die Barmherzigkeit die Tugendhaftigkeit

Ü bung 10. Setzen Sie die Prä positionen ein:

1) Verantwortlich... die Not des Nachwuchses ist die desolate Situation der Elternhä user.

2) Massenarbeitslosigkeit wirkt zerstö rend... die Familien.

3) Die Eltern kö nnen sich nur unzulä nglich... ihre Kinder kü mmern.

4) Die Dauerberieselung... die Kinder kann auf die Dauer nicht ohne Wirkung bleiben.

5) Zu den gewalterzeugenden Faktoren gehö rt das Festhalten... ü berholten Erziehungsprinzipien.

6)... den Kindern wird das Faustrecht als gä ngige Umgangsform vorgefü hrt.

 

Ü bung 11. Setzen Sie die passenden Wö rter ein:

verwaist, zunehmend, unzulä nglich, lebenslang, desolat, unü bersehbar, gä ngig, gegenseitig

1) In vielen Elternhä usern ist die... Situation.

2) Die Eltern kö nnen nur... fü r die Kinder sorgen.

3) Der Einfluß bestimmter Sportarten ist....

4) Man muss zwischen den Lehrern und den Schü lern eine Atmosphä re des Vertrauens und... Achtung schaffen.

5) Erschreckend ist die... Brutalitä t, die keine Grenzen kennt.

6) Die Folgen solcher Exzesse hinterlassen bei den Opfern... Spuren.

7) Zu Hause wird den Kindern das Faustrecht als... Umgangsform vorgefü hrt.

8) Das Fernsehen hat bei der Vermittlung der Werte die... Stelle der Familie eingenommen.

 

Ü bung 12. Lesen Sie und ü berschriften Sie den letzten Teil des Textes. Stellen Sie 8 Fragen zum 4. Teil des Textes und beantworten Sie sie.

Ü bung 13. Formen Sie die Sä tze um:

1) Nur Hinterhä ltige und Gewalttä tige haben Erfolg.

2) Pä dagogen machen sich Sorgen um die Kinder, die mit Kaltblü tigkeit Straftaten begehen.

3) Massenarbeitslosigkeit zerstö rt viele Familien.

4) Zu Hause wird den Kindern das Faustrecht als ü bliche Umgangsform gezeigt.

5) Die Eltern und Lehrer halten sich an alte Erziehungsprinzipien.

6) Lehrer und Polizei sind vor der Brutalitä t hilflos.

7) Stä ndiger Einfluß auf die Kinder kann nicht lange ohne Wirkung bleiben.

8) Das Fernsehen vermittelt Werte anstatt der Familie.

9) Die Lehrer erfordern Leistungen und wollen die Kreativitä t nicht annehmen.

10) Die Psychologen schlagen vor, mit dem traditionellen Erziehungsmodell zu brechen.

Ü bung 14. Setzen Sie eins der folgenden Verben ein:

akzeptieren, zunehmen, erregen, schlagen, sich sehnen, stoß en, plä dieren, verlangen, ü berlastet sein

1) Auf die Jugendlichen, die Anstoß... wollen, reagieren die Lehrer hilflos und hart.

2) Die Jugendlichen wollen raus, sie suchen nach Rollen, aber sie... ü berall auf Widerstand.

3) Sie finden keine Geborgenheit, weil die Eltern beruflich.......

4) Der Lehrer... Leistung, anstatt Kreativitä t zu....

5) Die Psychologen... fü r einen Bruch mit dem traditionellen Modell.

6)... ein Kind ü ber die Strä nge, hat das bestimmt tiefere Ursachen.

7) Der Alkoholkonsum hat unter den Jugendlichen in der letzten Zeit stark...

8) Die aggressiven Jugendlichen... im Grunde ihres Herzens nach Geborgenheit und Verstä ndnis.

Ü bung 15. Setzen Sie die Prä positionen ein:

1) Die Erwachsenen interessieren sich... die Probleme der Jugendlichen.

2) Die Psychologen geben den Mä ngeln in der Erziehung die Schuld... Verhaltensstö rungen.

3) Sie stoß en ü berall... Widerstand.

4) Im Kindergarten wird.. ordentlichen und braven Kindern gefragt.

5) Die Kinder sehnen sich... Liebe und Geborgenheit.

6) Manchmal schlagen die Kinder... die Strä nge.

7) Die Psychologen plä dieren... einen Bruch... dem traditionellen Modell.

 

Ü bung 16. Ü bersetzen Sie den russischen Teil des Satzes ins Deutsche:

1) Obwohl die Jugendlichen nach Rollen suchen, ausprobieren, они везде наталкиваются на сопротивление.

2) Auf die Jugendlichen, которые хотят шокировать, reagieren die Lehrer hilflos.

3) Sie finden keine Geborgenheit, так как родители перегружены на работе.

4) Der Lehrer verlangt Leistungen, вместо того, чтобы признать творчество и приветствовать новые идеи.

5) Die Psychologen plä dieren fü r einen Bruch mit dem traditionellen Erziehungsmodell, где ученики рассматриваются как объект воспитания.

6) Если молодой человек распускается, hat das bestimmt tiefere Ursachen.

 

Ü bung 17. Lesen Sie die Aussagen! Steht das so im Text oder nicht?

1. Tagtä glich gibt es in der Schule handgreifliche Auseinandersetzungen zwischen Schü lern, Lehrern und Polizei.

2. Bei den Auseinandersetzungen sind auch Waffen im Spiel.

3. Die Schere zwischen Armen und Reichen klafft immer mehr auseinander.

4. Kinder aus sozial schwä cheren Verhä ltnissen wollen materielle Defizite durch Raub und Erpressungen von reicheren Kindern wettmachen.

5. Die Gewalt der Jugendlichen kennt fast keine Grenzen.

6. Oft ist die materiell und moralisch desolate Lage im Elternhaus eine der vielen Ursachen fü r aggressives Verhalten in der Schule.

7. Im Fernsehen wird den Kindern allabendlich Gewalt und Brutalitä t vorgefü hrt.

8. Sportarten wie Taekwondo oder Karate kö nnen das brutale Verhalten noch forcieren.

9. Traditionelle Erziehungsmethoden wie Strafarbeiten oder Nachsitzen kö nnten eine Lö sung fü r dieses Problem sein.

10. Die Kinder mü ssen lernen, dass Noten in der Schule sein mü ssen und dass der Lehrer als Autoritä t respektiert werden muss.

11. Die meisten Lehrer zeigen groß es Verstä ndnis fü r Aussteiger.

12. Ordnung und Disziplin spielen schon in dem Kindergarten eine maß gebliche Rolle in der Erziehung.

13. Manche Pä dagogen wollen ein anderes kindgemä ß eres Erziehungsmodell.

14. Die Lehrer mü ssen mehr Verstä ndnis, mehr Einfü hlungsvermö gen und Achtung fü r die Kinder haben.

15. Auch Alkohol ist ein groß es Problem bei den Jugendlichen.

16. Den Sekten und den spiritistischen Gruppen muss man den Kampf ansagen.

 

Ü bung 18. Erzä hlen Sie den Text nach Ihrem Plan nach.

Ü bung 19. Berichten Sie ü ber die Rolle des Lehrers im Erziehungsprozess der Kinder.

Sein Herz gehö rte den Kindern

W.A.Suchomlinski (1919-1970)

«Vergessen Sie nicht, liebe Eltern, daß Ihr Kind das Spiegelbild Ihrer Familie ist. Wie sich die Sonne im Wasser widerspiegelt, so widerspiegelt Ihr Kind Ihre moralische Sauberkeit, Ihre Beziehungen in der Familie. Ihre Aufgabe ist es, Ihre Kinder glü cklich zu machen. Das Glü ck eines Menschen aber ist vielseitig. Es offenbart sich, wenn der Mensch seine Anlagen und Fä higkeiten, sein Talent entwickelt, seine Arbeit liebt, wenn er Meister, Schö pfer, ja Kü nstler in seinem Fach wird; aber auch dann, wenn er die Schö nheiten der Umwelt genieß t und selbst fü r die anderen Schö nes schafft; wenn er einen anderen Menschen liebt und selbst geliebt wird, wenn er selbst wieder Kinder hat und sie zu echten Menschen erzieht. Nur durch gemeinsame Bemü hungen, liebe Eltern, kö nnen wir Ihren Kindern das groß e menschliche Glü ck geben.»

Mit diesen Worten entließ W.A. Suchomlinski (1919 – 1970) die Eltern, die mit Ihren Sechsjä hrigen freiwillig zu ihm gekommen waren, um eine Vorschulgruppe zu bilden, „eine Schule der Freude", wie die Eltern und Kinder bald nannten.

Wer war dieser Mann, der es in seinem Leben verstand, die Herzen von Tausenden und Zehntausenden zu rü hren und selbst ein Muster an Bescheidenheit blieb? Wer ist dieser Mensch, dessen Bü cher in 52 Sprachen der Welt ü bersetzt worden sind, Millionenauflagen erleben, obwohl er zu Lebzeiten wahrlich genug zu tun hatte mit Bö swilligen und Bü rokraten?

Vielleicht suchen wir zunä chst die Antwort in dem, was er dachte und sagte (und er gehö rte zu denen, die stets sagten, was sie dachten). Am Ende seines Buches „Vom Werden des jungen Staatsbü rgers» (Volk und Wissen Verlag, Berlin 1975) schrieb er: „Die Menschheit zu lieben ist leichter, als einen einzelnen Menschen wahrhaft lieb zu haben. Es ist schwerer, dem Mitmenschen zu helfen, als stä ndig zu wiederholen: „Ich liebe die Menschen.“ Eben deshalb hielt er nichts von groß en Worten ü ber Patriotismus, Freiheit und Vaterland. Wenn man nicht zuallererst fü r seine eigene Mutter, seinen Vater, seine Geschwister sorgt. Erziehung zur Gü te ist fü r Suchomlinski ein Grundgesetz des Lebens. Eben deshalb verlangt er: «Das Kind soll seine Pflichten gegenü ber Mutter, Vater und Lehrer begreifen, erleben — das hat am Anfang seiner Erkenntnis des menschlichen Lebens zu stehen. Zugleich jedoch finden wir bei ihm, der jeden seinen Schü ler und deren Eltern genau kannte, deutliche Worte an die Vä ter und Mü tter: „Der Halbwü chsige ist, bildlich gesprochen, wie eine Blü te, deren Schö nheit von der Pflege der Pflanze abhä ngt. Um die Schö nheit der Blü te muss man sich, lange bevor die Pflanze zu blü hen beginnt, kü mmern. Verwunderung, ja Verwirrung ü ber „fatale“, „unabwendbare“ Erscheinungen des Halbwü chsigenalters gleichen dem Staunen eines Gä rtners, der einen Samen gesä t und nicht beachtet hat, was fü r ein Same das ist, und der, wenn er kommt, die Blü te zu bewundern, statt der erwarteten Rose eine Distel vorfindet.» Auf der ersten Schautafel, die es in seiner Dorfschule in Pawlysch/Ukraine gab, empfahl er: «Erzä hle deinen Kindern die Mä rchen deines Volkes! Halte sie dazu an, ihre Muttersprache zu lieben! Fü r ihn war das eine wesentliche Grundlage fü r die Entwicklung der Phantasie des Kindes, aber zugleich ihrer patriotischen Gefü hle, die durch Tä tigkeiten in ihren Kollektiven weiter entwickelt werden. Ist es nicht bedenkenswert, wenn er schreibt: „Im Leben des Sä uglings gibt es einen Zeitabschnitt, in dem er eine fü r ihn auß erordentlich wichtige Entdeckung macht: Mit Schreien, Weinen und Strampeln kann er das Verhalten derjenigen beeinflussen, die seine Wü nsche und Forderungen erfü llen — das Verhalten der Mutter, des Vaters oder der Oma. Er kann Vater und Mutter zwingen, die dringendste Arbeit liegen zu lassen und zu ihm zu laufen. Verwundert darü ber, dass jeder seiner Wü nsche sogleich erfü llt wird, dass es ein wirksames Signal, einen wirksamen Regulator — den Schrei — gibt, um die Befriedigung von Wü nschen zu beschleunigen, erlebt das Kind eine erste egoistische Genugtuung: Alles, was ich will, wird gemacht. Damit setzt eine disharmonische Sozialisierung ein... A. S. Makarenko betonte deshalb immer wieder, dass die Erziehung vom ersten Atemzug des Kindes an beginnen muss und dass diejenige Mutter, die ü ber die Erziehung ihres Sohnes im sechsten Lebensmonat nachzudenken beginnt, ein halbes Jahr im Verzug ist.«Nach Suchomlinski, dem Pä dagogen, haben die Bewohner die Hauptstraß e von Pawlysch benannt. Die heute dort Lebenden sprechen ohne Ausnahme von ihm als von einem ganz groß en Menschen und Volkserzieher, und regelmä ß ig kommen Menschen aus vielen Lä ndern, um Blumen auf sein Grab zu legen. Wir sollten ihn zu uns sprechen lassen, indem wir seine bei uns erschienenen Bü cher lesen.

Prof. Dr. habil Helmut Stolz

 

Ü bung 1. Ä uß ern Sie sich ü ber die Aussage von Suchomlinski: „Wie sich die Sonne im Wasser widerspiegelt, so widerspiegelt Ihr Kind Ihre moralische Sauberkeit, Ihre Beziehungen in der Familie.“

Ü bung 2. Unter welchen Bedingungen offenbart sich das Glü ck eines Menschen?

 
 


Ü bung 3. Bilden Sie mit untenangegebenen Wö rtern jeweils einen sinnvollen Satz:

 

erziehen zu Dat., anhalten zu Dat., das Herz rü hren, beeinflussen, Pflichten begreifen

 

Ü bung 4. Finden Sie Synonyme aus dem Text:

 

1. sorgen fü r Akk. -

2. die Anlage -

3. die Pflichten verstehen –

4. die Ü berraschung –

5. die Genugtuung –

6. j-m etw. anerziehen –

7. eine Meinung von etw. haben –

8. achten auf Akk. –

9. einen Einfluß ausü ben auf Akk. –

 

Ü bung 5. Welche Teilsä tze gehö ren zusammen?

1. Wie sich die Sonne im Wasser widerspiegelt, 2. Die Menschheit zu lieben ist leichter, 3. Der Halbwü chsige ist wie eine Blü te, 4. Die Mutter, die ü ber die Erziehung ihres Sohnes im sechsten Lebensmonat nachzudenken beginnt, 5. Es ist schwerer, dem Mitmenschen zu helfen, 6. Das Glü ck offenbart sich, a) als stä ndig zu wiederholen: „Ich liebe die Menschen“ b) deren Schö nheit von der Pflege der Pflanze abhä ngt. c) ein halbes Jahr im Verzug ist. d) als einen einzelnen Menschen wahrhaft lieb zu haben. e) wenn der Mensch andere Menschen liebt und selbst geliebt wird. f) so widerspiegelt Ihr Kind Ihre moralische Sauberkeit

 

Ü bung 6. Ergä nzen Sie die Sä tze:

 

1. Ein Grundgesetz des Lebens fü r Suchomlinski ist....

2. Die Eltern und Kinder nannten die Schule von Suchomlinski....

3. Das Kind ist....

4. Die Grundlagen fü r die Entwicklung der Phantasie des Kindes waren....

5. Die Erziehung muss... beginnen.

6. Verwunderung ü ber Erscheinungen des Halbwü chsigenalters gleichen....

 

Ü bung 7. Begreifen, ergreifen oder greifen?

 

1. Ich... diesen Beruf, weil ich mich berufen fü hlte.

2. Nach dem Essen... ich mir noch ein Stü ck Kuchen.

3. Schließ lich habe ich den Sinn dieser Sache....

4. Bei der Vermittlung des neuen Stoffes... ich zu vielen Beispielen.

 

Ü bung 8. Finden Sie im Text Sä tze, die die Grundideen von Suchomlinski ausdrü cken. Ä uß ern Sie sich darü ber.

 

Moderne Schulmodelle

Ein Blick auf Summerhill

 

Es liegt auf der Hand, dass eine Schule, die tatendurstige Kinder an Schreibtische zwingt und sie Dinge lernen lä sst, die meistens nutzlos sind, eine schlechte Schule ist. Nur jene unschö pferischen Mitbü rger, deren Kinder fü gsam und unschö pferisch bleiben sollen, damit sie in eine Gesellschaft passen, deren Erfolgsmaß stab Geld heiß t, kö nnen eine solche Schule fü r richtig halten.

Als meine Frau und ich 1921 die Schule „Summerhill" in der Nä he von London grü ndeten, hatten wir einen Grundgedanken: die Schule kindergeeignet zu machen - nicht die Kinder schulgeeignet.

Wir machten uns also daran, eine Schule zu schaffen, in der die Kinder die Freiheit haben sollten, sich selbst zu sein. Um das zu ermö glichen, mussten wir auf alle Disziplinarmaß nahmen, auf Lenkung, suggestive Beeinflussung, auf jede ethische und religiö se Unterweisung verzichten. Nach meiner Ansicht ist das Kind von Natur aus verstä ndig und realistisch. Sich selbst ü berlassen und unbeeinfluß t von Erwachsenen entwickelt es sich entsprechend seinen Mö glichkeiten. Logischerweise ist Summerhill eine Schule, in der Kinder mit der angeborenen Fä higkeit und dem Wunsch, Gelehrte zu werden, Gelehrte werden, wä hrend jene, die nur zum Straß enkehren geeignet sind, Straß enkehrer werden. Bisher ist jedoch aus unserer Schule noch kein Straß enkehrer hervorgegangen. Ich sage das ohne Snobismus; denn ich sehe eine Schule lieber einen glü cklichen Straß enfeger hervorbringen als einen neurotischen Gelehrten.

Wie geht es nun in Summerhill zu? Nun, die Teilnahme am Unterricht ist freiwillig. Die Kinder kö nnen zum Unterricht gehen, sie dü rfen aber auch wegbleiben -sogar jahrelang, wenn sie wollen. Es gibt einen Stundenplan - aber nur fü r die Lehrer.

Gewö hnlich richtet sich der Unterricht nach dem Alter der Kinder, manchmal aber auch nach ihren besonderen Interessen. Wir haben keine neuartigen Lehrmethoden; wir sind der Ansicht, dass der Unterricht an sich keine groß e Rolle spielt. Ob eine Schule eine besondere Methode hat, Kindern die ungekü rzte Division beizubringen, ist vö llig unwichtig, weil die ungekü rzte Division - auß er fü r die, die sie lernen wollen - selber ganz unwichtig ist. Ein Kind, das sie lernen will, lernt sie jedenfalls - gleichgü ltig, nach welcher Methode sie gelehrt wird.

Schü ler, die im Kindergartenalter nach Summerhill kommen, nehmen von Anfang an am Unterricht teil. Kinder, die von einer anderen Schule zu uns kommen, schwö ren sich jedoch oft, nie wieder in ein Klassenzimmer zu gehen. Sie spielen, fahren mit dem Fahrrad, stö ren andere bei der Arbeit, aber sie hü ten sich vor der Schulbank. In einigen Fä llen dauerte das Monate. Die Zeit der „Genesung" entspricht der Stä rke des Hasses, den ihnen die vorige Schule eingegeben hat. Im Durchschnitt dauert es drei Monate, bis ein Kind wieder bereit ist, am Unterricht teilzunehmen.

Wem unsere Vorstellung von der Freiheit fremd ist, der wird sich wahrscheinlich fragen, was fü r ein Irrenhaus das ist, in dem die Kinder den ganzen Tag spielen, wenn sie mö gen. Werden sie nicht einmal schwer im Nachteil sein, wenn sie mit anderen konkurrieren mü ssen, die man zum Lernen angehalten hat?

Dabei fä llt mir Jack ein, der uns mit siebzehn Jahren verließ, um in einer Maschinenfabrik zu arbeiten. Eines Tages ließ ihn der Verwaltungsdirektor zu sich rufen. „Sie sind doch der Bursche aus Summerhill", sagte er. „Ich mö chte mal gern wissen, was Sie jetzt, wo Sie mit Jungen aus anderen Schulen zusammen sind, von Ihrer Schulbildung halten. Angenommen, Sie mü ssten sich noch einmal entscheiden, wü rden Sie nach Eton oder nach Summerhill gehen? " „Nach Summerhill natü rlich! “ sagte Jack.

„Was ist denn in Summerhill besser als in anderen Schulen? "
Jack kratze sich am Kopf. „Weiß nicht", sagte er langsam. „Ich glaube, man kriegt da das Gefü hl eines vö lligen Selbstvertrauens.“ „Ja“, sagte der Direktor trocken. „Das habe ich gemerkt, als Sie hier hereinkamen."

„Ach du lieber Gott", lachte Jack. „Entschuldigen Sie bitte, daß ich einen solchen Eindruck auf Sie gemacht habe."

„Nein", sagte der Direktor. „Es hat mir gefallen. Die meisten Menschen fummeln nervö s an irgend etwas herum, wenn sie zu mir ins Bü ro kommen, und man merkt, daß ihnen nicht wohl dabei ist. Sie kamen hier herein wie einer meinesgleichen. Ü brigens, in welche Abteilung mö chten Sie gern versetzt werden? "

Die Geschichte zeigt, dass Bildung an sich nicht so wichtig ist wie Charakter und Persö nlichkeit.

 

aus: Alexander S. Neill, Theorie und Praxis der antiautoritä ren Erziehung, Rowohlt, Taschenbuch Verlag, Reinbeck bei Hamburg 1969

 

Texterlä uterungen

 

fü gsam – leicht zu lenken, gehorsam

suggestativ – hier: geschickt

der Snobismus (o. pl.) – die Wichtiguerei, die Arroganz

neurotisch – seelisch gestö rt, krank

die Genesung (o.pl) – der Prozeß der Gesundwerdung, die Erholung

konkurrieren – miteinander darum kä mpfen, wer der bessere ist

Eton – berü hmte konservative Internatsschule nahe bei London

fummeln – etwas mit den Hä nden betasten, berü hren

 

Ü bung 1. Ergä nzen Sie die richtigen Prä positionen:

1) zwingen... 2) halten... 3) sich machen... 4) verzichten... 5) teilnehmen... 6) sich richten... 7) stö ren... 8) sich hü ten... 9) anhalten... 10) sich entscheiden...

Ü bung 2. Erklä ren Sie die Wö rter nach ihrer Bedeutung im Text mit synonymen Wendungen:

1) auf der Hand liegen 2) fü gsam 3) der Ansicht sein 4) anhalten 5) konkurrieren 6) tatendurstig 7) im Nachteil sein 8) Snobismus

Ü bung 3. Ergä nzen Sie die fehlenden Verben:

1) Ob eine Schule besondere Methode hat, Kindern die ungekü rzte Division...., ist vö llig unwichtig.

2) Ich sehe eine Schule lieber einen glü cklichen Straß enfeger... als einen neurotischen Gelehrten.

3) Die Zeit der „Genesung“... der Stä rke des Hasses, den ihnen die vorige Schule... hat.

4) Werden Sie nicht einmal schwer im Nachteil sein, wenn sie mit anderen... mü ssen, die man zum Lernen... hat?

5) Wir...... daran, eine Schule zu..., in der die Kinder die Freiheit haben sollen, sich selbst zu sein.

6) Um das zu..., mussten wir auf alle Disziplinarmaß nahmen, auf Lenkung, suggestive Beeinflussung....

7) Die Kinder, die von einer anderen Schule zu uns kommen,...... nie wieder in ein Klassenzimmer zu gehen.

 

Ü bung 5. Bilden Sie aus den vorgegebenen Wö rtern Sä tze:

1) Die Kinder – der Unterricht – wegbleiben – jahrelang – gehen.

2) Sich richten – der Unterricht – das Alter der Kinder – die besonderen Interessen.

3) Die Teilnahme – freiwillig sein– Unterricht.

4) Sie – Fahrrad – spielen – Arbeit – stö ren – sich hü ten – fahren – Schulbank.

5) Bildung – Charakter – wichtig sein– Persö nlichkeit.

 

Ü bung 6. Entscheiden Sie, ob auf der Grundlage des Textes die folgenden Sä tze inhaltlich richtig oder falsch sind.

1) Eine Schule, die Kinder nutzlose Dinge lernen lä sst, ist eine schlechte Schule.

2) Kinder, die fü gsam und unschö pferisch bleiben sollen, werden nach Summerhill geschickt.

3) In Summerhill sollen sich die Kinder frei, ihrem eigenen Wesen entsprechend, entwickeln.

4) Die Lehrer zwingen die Kinder daher nicht, ihnen zu gehorchen.

5) Jeder kann am Religionsunterricht teilnehmen.

6) Neill glaubt, dass Kinder von Natur aus Verstand und Wirklichkeitssinn besitzen.

7) Welchen Beruf ein Summerhill-Schü ler ergreift, hä ngt vom Unterricht, den er besucht, und vom Wunsch seiner Eltern ab.

8) Neill ist stolz darauf, dass noch kein ehemaliger Summerhill-Schü ler Straß enfeger wurde.

9) Es ist den Kindern ü berlassen, ob sie am Unterricht teilnehmen.

10) Ob ein Kind einen Lehrstoff erfolgreich lernt, hä ngt von der Lehrmethode ab.

11) Schü ler, die von anderen Schulen nach Summerhill kommen, weigern sich oft monatelang, den Unterricht zu besuchen.

12) Auß enstehende halten Summerhill oft fü r eine verrü ckte Sache, weil die Kinder nicht zum Lernen verpflichtet werden.

13) Auch wird bezweifelt, ob sich ehemalige Summerhill-Schü ler im Berufsleben gegenü ber anderen behaupten kö nnen.

14) Da Jack in Summmerhill versagte, musste er Arbeiter in einer Maschinenfabrik werden.

15) Der Verwaltungsdirektor war ä rgerlich, weil Jack sich ihm gegenü ber benahm, als wä re er auch ein leitender Angestellter.

16) Er versetzt ihn zur Strafe in eine andere Abteilung.

17) Neill hä lt die Entwicklung des Charakters fü r wichtiger als die Anhä ufung von Schulwissen.

 

Ü bung 7. Zä hlen Sie die wichtigsten Ideen der Summerhill - Schule auf.







Дата добавления: 2014-11-12; просмотров: 922. Нарушение авторских прав; Мы поможем в написании вашей работы!



Расчетные и графические задания Равновесный объем - это объем, определяемый равенством спроса и предложения...

Кардиналистский и ординалистский подходы Кардиналистский (количественный подход) к анализу полезности основан на представлении о возможности измерения различных благ в условных единицах полезности...

Обзор компонентов Multisim Компоненты – это основа любой схемы, это все элементы, из которых она состоит. Multisim оперирует с двумя категориями...

Композиция из абстрактных геометрических фигур Данная композиция состоит из линий, штриховки, абстрактных геометрических форм...

Тема 2: Анатомо-топографическое строение полостей зубов верхней и нижней челюстей. Полость зуба — это сложная система разветвлений, имеющая разнообразную конфигурацию...

Виды и жанры театрализованных представлений   Проживание бронируется и оплачивается слушателями самостоятельно...

Что происходит при встрече с близнецовым пламенем   Если встреча с родственной душой может произойти достаточно спокойно – то встреча с близнецовым пламенем всегда подобна вспышке...

Оценка качества Анализ документации. Имеющийся рецепт, паспорт письменного контроля и номер лекарственной формы соответствуют друг другу. Ингредиенты совместимы, расчеты сделаны верно, паспорт письменного контроля выписан верно. Правильность упаковки и оформления....

БИОХИМИЯ ТКАНЕЙ ЗУБА В составе зуба выделяют минерализованные и неминерализованные ткани...

Типология суицида. Феномен суицида (самоубийство или попытка самоубийства) чаще всего связывается с представлением о психологическом кризисе личности...

Studopedia.info - Студопедия - 2014-2024 год . (0.012 сек.) русская версия | украинская версия