Zum Unterschied von lexikaler Bedeutung zwischen einer sprachlichen Einheit und dem durch sie Beziechneten, das real oder nur gedacht sein kann, ordnet die grammatische Bedeutung das Formativ bzw. die Wortform einer grammatischen Kategorie zu, Admoni meint, dass die grammatischen Bedeutungen das Grundmorphem überlagern.
Zur Identifikation der grammatischen Bedeutung und ihres Trägers, dass FORMANS genannt werden kann, ist die Art des lexikalen Morphems zu berücksichtigen, mit dem sich das betreffende Formans verbindet. Das kann am Beispiel des Formans -ER veranschaulicht werden. Im Formativ KINDER ist dieses Formans das pluralbildende Suffix, im Formativ LEHRER ist es ein Derivationssuffix mit agentiver Bedeutung, im Formativ BEKANNTER ist es eine maskuline Nominativflexion.
Unter dem struckturellen Blickwinkel ist zwischen synthetischen und analytischen Formen bzw. Formativen zu unterschieden. Ein synthetisches Formativ stellt ein einheitliches Gebilde dar: BUCHES, GEHST usw. Eine analytishe Form ist ein gegliedertes, diskontinuierliches Gebilde, zwischen dessen Konstituenten eine andere sprachliche Einheit treten kann: (Ich) HABE lange GEARBEITET.