Klassifizierung und Systematisierung der deutschen KonsonantenphonemeDie Konsonanten bilden im Deutschen ein System. Das deutche Konsonantensystem enthält 26 Konsonanten (einschließlich das [r] als ein Phonem, das in 3 Varianten auftritt, und 3 Affrikaten). In Bezug auf ihre sprachliche Funktion werden die Konsonantenphoneme nach bestimmten phonematischem Merkmalen systematisiert und klassifiziert. Die Klassifikation der Konsonantenphoneme erfolgt: a) nach der beteiligung der Stimmbänder, bzw. Artikulationsintensität; b) nach der Artikulationsart, d.h. nach der Art der lautbildenden Hemmstelle und der Art der Überwindung des Hindernisses; c) nach der Artikulationsstelle bzw. dem artikulierenden Organ; d) nach der Nasenresonanz. Die Art der lautbildenden Hemmstelle und die Art der Überwindung des Hindernisses ― die Artikulationsart ― gelten als das 2te phonematische Merkmal. Das sind auch bestimmte Merkmale unter den lautkonstituierenden Merkmalen: Sie bestimmen den Charakter des Konsonanten. Danach werden die Konsonanten im Allgemeinen benannt und eingeteilt. Nach der Artikulationsart unterscheidet man: a) die Verschlusssprenglaute [p]; [t]; [k]; [b]; [d];[g]; b) die Engereibelaute [ƒ]; [v]; [s]; [z]; [ʃ]; [ʒ]; [ç]; [j]; [x]; [ʁ]; [h]; c) die Verschlussengelaute [pƒ]; [ts]; [tʃ]; d) die Verschlussöffnungslaute [m]; [n]; [ŋ]; [l]; e) die Zitterlaute [r]; [R]. Das 3te phonematische Merkmal der deutschen Konsonanten ist die Artikulationsstelle, bzw. das artikulierende Organ. Nach den Artikulationsstelle unterscheidet man: a) die Lippenlaute, und zwar die Vorderzungenlaute [t]; [d]; [s]; [z]; [ts]; [n]; [l]; [r]; [ʃ]; [tʃ]; b) die Mittelzungenlaute [ç]; [j]; c) die Hinterzungenlaute [k]; [g]; [ŋ]; [x]; [ʁ]; d) den Zapfchenlaut und den Rauchenlaut [h]. Die Resonanzeigenschaften werden durch und oralen Konsonanten geprägt. Als nasale Konsonanten gelten [m, n, ŋ]. Die phonematischen (distinktiven) Merkmalen bilden also die Grundlage für die Klassifizierung der Konsonanten.
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