Die Dachorganisation des Sports in Deutschland ist der Deutsche Sportbund (abgekürzt DSB), der aus 16 Landessportbünden und zahlreichen Fachverbänden besteht. Rund 2,5 Millionen Menschen sind in diesen Verbänden aktiv: als Übungsleiter, Betreuer oder als Vorstandsmitglieder. Die alten Bundesländer verfügen über ein beachtliches Netz von Einrichtungen für den Breiten- und den Spitzensport. So stehen den Sportbegeisterten rund 46 000 Sport- und Schulsportplätze zur Verfügung, dazu fast 30 000 Sport- und Gymnastikhallen und 5500 Hallen- und Freibäder. In den neuen Bundesländern besteht ein großer Bedarf an Anlagen für den Breitensport und im Hinblick auf die Sanierung der bestehenden Anlagen. Dort wurde jahrzehntelang einseitig der Spitzensport gefördert.
Mit mehr als 5,6 Mio. Mitgliedern ist der Deutsche Fußball-Bund (DFB) der mitgliederstärkste Sportverband in Deutschland. Tausende von Amateurvereinen spielen Fußball; er ist auch Zuschauermagnet bei den Spielen der Profi-Ligen, die während der Spielzeit jede Woche einige Hunderttausend in die Stadien locken. Dreimal hat die deutsche Nationalmannschaft die Fußball-Weltmeisterschaft gewonnen. Sportarten wie Tennis, Golf, Eishockey, Basketball finden immer mehr Anhänger. Auch Tennis ist vor kurzem zum Volkssport geworden. Die Domänen des Breitensports in Deutschland sind vor allem Fußball, Tennis und Reiten. Auch der Boxsport genießt seit den großen Kämpfen von Henry Maske und Axel Schulz wieder internationale Aufmerksamkeit.