Mama beklagte sich nicht.
Sie trällerte sogar vor sich hin, während sie diese Eier bis an den Rand der Verbrennung briet Es schien ganz so, als ob in Zigaretten großes Glück verborgen lag, und es war eine glückliche Zeit im Haus der Hubermanns. Sie endete ein paar Wochen später. DIE STADTLÄUFERIN Der Niedergang begann mit der Wäsche und schritt schnell voran. Als Liesel Rosa Hubermann wieder einmal bei ihrer Auslieferung quer durch Molching begleitete, erklärte Ernst Vogel, einer von Rosas Kunden, dass er es sich nicht länger leisten könne, seine Wäsche waschen und bügeln zu lassen.»Die Zeiten«, sagte er entschuldigend.»Was soll ich sagen? Alles wird schwieriger. Jetzt im Krieg müssen wir den Gürtel enger schnallen.«Er schaute das Mädchen an.»Sie bekommen doch bestimmt eine Unterstützung, weil Sie die Kleine aufgenommen haben, oder?« Zu Liesels Entsetzen war Mama sprachlos. An ihrer Seite hing ein leerer Sack. Komm weiter, Liesel. Es blieb unausgesprochen. Der Ruck ihrer rauen Hand sagte alles. Vogel rief ihnen von der obersten Treppenstufe aus nach. Er war etwa einen Meter fünfundsiebzig groß, und die schmierigen Haarsträhnen hingen ihm leblos in die Stirn.»Es tut mir leid, Frau Hubermann!«
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