DEKLINATION
Nach der Bildung der Singularformen lassen sich drei Deklinationsarten unterscheiden: die starke, die schwache und die weibliche Deklination. Zwischen der stärken und schwachen Deklination steht die Übergangsgruppe. Besondere Deklinationsformen haben die Eigennamen. Für die Deklination ist das Geschlecht der Substantive von Bedeutung, deswegen wird jede Deklinationsart im Zusammenhang mit dem Genus behandelt. Jede Deklination besteht aus vier Kasus: dem Nominativ, Genitiv, Dativ, Akkusativ2. Der Artikel dient zur genaueren Kennzeichnung der Kasusformen. Im Plural gibt es eine Deklinationsart für alle Substantive3. Deklination der Singularformen. Starke, schwache und weibliche Deklination Stark dekliniert werden alle Neutra (außer dem Wort „das Herz") und viele Maskulina. Das Kennzeichen dieser Deklination ist die Endung -(e)s im Gen. Sg. Beachten Sie: Die Endung -es ist verbindlich, wenn das Substantiv auf -s, -ß, -seh, -st, -z, -tz, -x, -ck, -pf ausgeht, vgl.: des Pilzes, des Satzes. Diese Endung steht oft nach den Konsonantenverbindungen, vgl.: des Waldes, des Landes. Die Endung -s steht immer nach -er, -el, -en, -em,vgl.: des Lehrers, des Atems. Zur schwachen Deklination gehören Maskulina, die Lebewesen bezeichnen: a) Maskulina auf -e im Nom. Sg.: der Affe, Bote, Bube, Erbe, Gatte, Gefährte, Gehilfe, Kunde, Pole, Russe, Schütze, Sklave, Zeuge u. a. b) Maskulina, die früher ein -e im Nom. Sg. Hatten; Barbar, Fürst, Graf, Held, Herr, Hirt, Narr, Prinz, Spatz, Tatar, Tor u. a. c) Fremdwörter auf -ent, -ant, -ist, -nom, -soph, -log, -arch, -graph, -et, -at, -ard, -ot: der Student, Aspirant, Kommunist, Astronom, Philosoph, Philolog, Patriarch, Geograph, Prolet, Soldat, Leopard, Pilot u. a. Das Kennzeichen dieser Deklination ist die Endung -(e)n in allen Kasus außer im Nom. Sg. Zur weiblichen Deklination gehören alle Feminina. Sie haben im Sg. keine Kasusendungen.
Uuml;bergangsgruppe Zur Übergangsgruppe gehören zehn Maskulina (der Frieden, Funke, Gedanke, Glaube, Haufen, Name, Buchstabe, Same, Schaden, Wille) 1 und ein Neutrum (das Herz). Man nennt diese Deklination die gemischte Deklination, weil sie neben der Endung -(e)ns im Gen. Sg. die Endung -(e)n im Dat. und Akk. Sg. hat. Das Wort das Herz hat im Akk. Sg. keine Kasusendung.
Deklination der Pluralformen Im Plural gibt es nur die Dativendung -(e)n. Bei den Wörtern mit dem Pluralsuffix -en sind alle Kasusformen gleich. Die Wörter mit dem Pluralsuffix -s bekommen im Dat. Pl. keine Endung.
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