Freie Tage als Belohnung oder Zeitpuffer
Wer aber erst am Tag vor der Klausur mit dem Lernen anfängt, dem bringen auch die besten Techniken nichts im Kampf gegen die Angst, warnt Kossak. „Ein gutes Zeitmanagement ist sehr wichtig. Sobald der Prüfungstermin feststeht, sollte man sich die Zeit bis dahin genau einteilen.“ In diesem Plan werden auch freie Tage vorgemerkt – entweder als Belohnung oder als Zeitpuffer für den Fall, dass das Lernen schlechter läuft. Kossak warnt aber davor, zu viel auf einmal zu lernen. Pausen und längere Erholungsphasen seien wichtig, damit das Gehirn das Gelernte vom Kurz- ins Langzeitgedächtnis transferieren kann. „PC-Spiele sollte man in den Lernpausen aber nicht spielen, denn sie blockieren zu viel Speicherplatz im Hirn und behindern den Transfer des Gelernten ins Langzeitgedächtnis.“ Der Psychologe empfiehlt stattdessen ruhige Musik, ein Telefonat oder Bewegung. „Das Großmutterwissen, wonach Lernen kurz vor der Prüfung nur nervös macht, hat die Forschung auch bestätigt“, sagt Hans-Christian Kossak. Er rät deshalb, möglichst einen Tag vor der Prüfung nichts mehr zu lernen und lieber etwas zu unternehmen. (WELT ONLINE) Worterläuterungen einschränken vt - ограничивать, сокращать Leistungsfähigkeit f - работоспособность Griff m - хватка, прием Belohnung f - награда, вознаграждение warnen vt - предостерегать, предупреждать Gehirn n - (головной) мозг Gedächtnis n- память Aufgabe 10 (+). a) Lesen Sie den Text, füllen Sie die Tabelle aus. Der Norden lebt gesünder als der Rest der Republik Laut einer Umfrage der Techniker Krankenkasse Hamburg liegen die Norddeutschen in Sachen Bewegung und Stressmanagement vor dem Bundesdurchschnitt. Bei der Ernährung sieht es aber anders aus. Mehr Sport, weniger Stress, gesünderes Essen - Menschen aus Hamburg, Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Bremen schneiden - zumindest in Sachen Stress und Bewegung - besser ab als der Rest Deutschlands. Das ergab zumindest die Bilanz des Jahres 2013 der Techniker Krankenkasse in Hamburg auf der Grundlage einer bevölkerungsrepräsentativen Umfrage. Die Punkte im Einzelnen: Mehr als jeder Zweite (53 Prozent) im Norden ist sehr zufrieden mit seinem bisherigen Leben. Der Bundesschnitt liegt bei 48 Prozent. Zudem gehen Norddeutsche offenbar besser mit Stress um. Mehr als jeder Vierte (26 Prozent) hierzulande läuft bei Stress erst richtig zur Hochform auf - im Bundesschnitt sind es nur 17 Prozent. Auch der Beruf scheint die Nordlichter glücklich zu machen. Acht von zehn Berufstätigen (82 Prozent) im Norden sagen: "Meine Arbeit macht mir Spaß und ist ein wichtiger Teil meines Lebens". Bundesweit geben das 71 Prozent der Befragten an. Doch bei der Ernährung hapert es Die Zufriedenheit könnte mit ausreichender Bewegung begründet werden. 42 Prozent halten sich durch Gartenarbeit und Spaziergänge fit. Der Bundesdurchschnitt liegt bei nur 37 Prozent. Im Urlaub sind Norddeutsche sogar am sportlichsten: Für 45 Prozent gehört intensive Bewegung dazu (im Bundesschnitt sind es 41 Prozent). Bewegung hält bekanntlich gesund: Im Norden empfinden 67 Prozent der Befragten ihren Gesundheitszustand als gut oder sehr gut, während es bundesweit 61 Prozent sind. Rund um die gesunde Ernährung gibt es dagegen Nachholbedarf und guten Grund für Neujahrsvorsätze: 54 Prozent der Norddeutschen räumen ihrer Ernährung keinen hohen Stellenwert ein. Bundesweit sagen dies 44 Prozent. Auch Fertiggerichte sind hierzulande beliebter: Zwölf Prozent der Befragten geben an, sich drei bis fünf Mal in der Woche aus Tüten oder Dosen zu ernähren. Bundesweit teilen diese Vorliebe nur sieben Prozent der Menschen. (WELT Online, 30.12.13)
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