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Morphologische Klassifikation der deutschen Verben.






Das Verb ist eine vollwertige, veränderliche Wortart, die die Handlung oder den Zustand eines Gegenstandes bezeichnet und im Satz vorwiegend in der Rolle des Prädikats auftritt. In der deutschen Sprache ist das Verb die wichtigste Wortart, da es das strukturelle Zentrum des Satzes darstellt.

Die deutschen Verben klassifiziert man nach lexikalischer Bedeutung, morphologischen Merkmalen und syntaktischen Bezeihungen mit anderen Wörtern im Satz.

In der Grundlage der morphologischen Klassifikation der deutschen Verben liegen drei Grundformen: Infinitiv, Präteritum und Partizip 2, die auch allen anderen grammatischen Formen des Verbs zugrunde liegen. Je nach der Bildung der Grundformen werden die deutschen Verben in fünf Gruppen eingeteilt:

1. starke Verben;

2. schwache Verben;

3. anomale Verben;

4. die Verben Präterito-Präsentia;

5. unregelmäßige Verben.

Die Gruppe von starken Verben ist heute unproduktiv, da keine neuen starken Wurzelverben mehr entstehen. Die Zahl der starken Wurzelverben beträgt etwa 150 Lexeme. Die Häufigkeit des Gebrauchs der starken Verben ist aber sehr hoch, weil dazu die gebräuchlichsten Bezeichungen für Vorgänge und Handlungen gehören. Mittels Präfixe, Halbpräfixe und Komposition nimmt die Zahl der starken Verben ständig zu.

Starke Verben bilden ihre Grundformen mit Hilfe des Ablauts, in manchen Fällen gibt es auch den Konsonantenwechsel. Das Präteritum der starken Verben hat kein Suffix, das Partizip 2 bekommt das Suffix -en. Man unterscheidet im Deutschen 8 Ablautreihen der starken Verben. Jede Ablautreihe hat ihre Merkmale:

reiten – ritt – geritten;

fließen – floss – geflossen.

Schwache Verben stellen im Deutschen die umfangsreichste und produktivste verbale Klasse dar. Ihre Zahl vermehrt sich ständig durch Entlehnung, Ableitung und Zusammensetzung: parken, verfilmen, tanken, radeln, mixen u.a. Schwache Verben bilden das Präteritum mit Hilfe des Suffixes -ete / -te und das Partizip 2 – mit Hilfe des Suffixes -et / -t:

lernen – lernte – gelernt;

baden – badete – gebadet.

Zu denanomalen Verben gehören: brennen, kennen, nennen, rennen, denken, senden, wenden. Sie verändern im Präteritum und Partizip 2 den Stammvokal e zum a, bekommen im Präteritum das Suffix -te und im Partizip 2 – das Suffix -t:

brennen – brannte – gebrannt;

nennen – nannte – genannt.

Die Verben senden und wenden haben je nach der Bedeutung je zwei parallele Grundformen:

senden – sandte – gesandt – посилати, направляти, відправляти,

senden – sendete – gesendet – транслювати,

wenden – wandte – gewandt – обертати, обертатися, повертатися,

wenden – wendete – gewendet перегортати, перевертати, вивертати, повертати назад.

Zu denVerben Präterito-Präsentia gehören dürfen, können, müssen, sollen, mögen, wollen, wissen. Diese Verben heißen Präterito-Präsentia, weil ihre heutigen Präsensformen ehemalige starke Präteritumformen sind, d.h.:

1. sie verändern ihren Stammvokal in der 1., 2., 3. Person Sg. Präsens;

2. sie haben keine Personalendungen in der 1. und 3. Person Sg Präsens.

Die Verben Präterito-Präsentia bilden ihre Grundformen nach dem Muster der schwachen Verben, wobei der Umlaut fehlt:

dürfen – durfte – gedurft;

können – konnte – gekonnt.

Die Gruppe der unregelmäßigen Verben umfasst 7 Verben: haben, sein, werden, gehen, stehen, tun, bringen. Sie bilden ihre Grundformen unregelmäßig, wobei ein jedes von ihnen seine Eigentümlichkeiten besitzt.

 

2. Semantische Klassifikation der deutschen Verben.

 

Nach lexikalischer Bedeutung, syntaktischem Gebrauch und der Möglichkeit oder Unmöglichkeit, allein das Prädikat zu bilden, werden alle deutschen Verben in zwei große Gruppen eingeteilt:

1. Vollverben und

2. Nichtvollverben.

DieVollverben haben volle lexikalische Bedeutung und werden im Satz selbstständig als vollwertige Prädikate gebraucht. Sie sind ihrer Semantik nach sehr mannigfaltig und umfassen solche Untergruppen von Verben:

1. Tätigkeits- oder Handlungsverben, die die physische Tätigkeit des Menschen bezeichnen: bauen, graben, schreiben, arbeiten, schaffen.

2. Vorgangsverben, die die geistige Tätigkeit und Empfindungen des Menschen bezeichnen: behaupten, denken, fühlen, sehen.

3. Zustandsverben, die den Zustand oder die Lage der Gegenstände bezeichnen: stehen, liegen, schlafen, sitzen.

4. Geschehensverben, die verschiedene Geschehnisse und Ereignisse bezeichnen: geschehen, passieren, gelingen, vorkommen, vorfallen.

5. Übergangsverben, die den Übergang von einem Zustand in einen anderen bezeichnen: einschlafen, erwachen, genesen, erkranken, reifen.

6. Witterungsverben, die verschiedene Naturerscheinungen und Geräusche bezeichnen: blitzen, donnern, hageln, regnen, schneien.

Die Ausscheidung dieser Gruppen von Vollverben ist wichtig für die Wahl der Hilfsverben bei der Bildung des Perfekts und Plusquamperfekts.

Die Nichtvollverben werden im Satz entweder als ein Teil des Prädikats oder als Kopula zusammen mit einem anderen vollwertigen Wort: einem Verb, Substantiv oder Adjektiv gebraucht. Zu den Nichtvollverben gehören:

1. Hilfsverben haben, sein, werden. Die Hilfsverben verlieren völlig ihre lexikalische Bedeutung und erfüllen im Satz nur morphologische Funktion. Sie dienen zur Bildung der analytischen Formen des Verbs.

2. Kopulative Verben sein, werden, bleiben, scheinen, heißen. Sie verbinden sich mit einem Substantiv, Adjektiv, Pronomen oder Adverb zu einem zusammengesetzten nominalen Prädikat und erfüllen im Satz syntaktische Funktion.

3. Modalverben dürfen, können, müssen, sollen, mögen, wollen und lassen. Sie verbinden sich regelmäßig mit Vollverben zu einem zusammengesetzten verbalen Prädikat und bezeichnen das Verhalten des Subjekts zum Geschehen, das durch den Infinitiv ausgedrückt wird.

4. Aktionsverben (Verben der Aktionalität) anfangen, anheben, beginnen, aufhören, fortfahren, fortsetzen, pflegen. Sie verbinden sich mit Vollverben zu einem zusammengesetzten verbalen Prädikat und erfüllen im Satz syntaktische Funktion. Die Aktionsverben charakterisieren den Geschehensablauf und verleihen dem Verbgefüge einen aktionsartigen Charakter. Sie bezeichnen Anfang, Abschluss, Dauer oder Wiederholung eines Geschehens.

5. Funktionsverben. Sie verbinden sich mit Substantiven zu festen Wortverbindungen zur Umschreibung von Verbalbegriffen:

einen Einfluss ausüben; Maßnahmen treffen; Bericht erstatten; in Erfüllung gehen. Das semantische Gewicht liegt dabei auf dem Substantiv, und das Funktionsverb vermittelt nur grammatische Bedeutung. Solche festen Wortverbindungen nennt man Streckformen. Die Streckformen tragen mehr Information als Vollverben allein. Aus den Streckformen kann man mehr über die Art der passiven oder aktiven, unwillkürlichen oder bewirkten Bewegung erfahren. Außerdem kann das Substamtiv Attribute zu sich nehmen.

 

3.Aktionsartige Klassifikation der deutschen Verben.

 

In der Grundlage der aktionsartigen Klassifikation der deutschen Verben liegen die Aktionsart und der Aspekt, die mit der lexikalischen Bedeutung des Verbs aufs engste verbunden sind. Der Aspekt zeigt den durch die Tempusform des Verbs ausgedrückten Charakter des Verlaufs eines Geschehens hinsichtlich der Perfektivität oder Imperfektivität. Unter der Aktionsart eines Verbs versteht man die durch die lexikalische Bedeutung des Verbs bedingte Verlaufsweise und Abstufung des Geschehens, das vom Verb bezeichnet wird. Die Differenzierung des Geschehens erfolgt:

1. nach dem zeitlichen Verlauf. Dazu gehören solche Merkmale wie Anfang, Abschluss, Ablauf, Vollendung und Übergang des Geschehens.

2. nach dem inhaltlichen Verlauf. Der schließt Intensität, Wiederholung, Abschwächung und Verstärkung des Geschehens ein. Der zeitliche und inhaltliche Verlauf greifen oft ineinander. Danach unterscheidet man folgende Klassen von Verben:

1. imperfektive oder durative Verben. Sie bezeichnen den reinen Ablauf oder Verlauf des Geschehens, ohne dabei Begrenzung und Abstufung, Anfang und Abschluss auszudrücken. Diese Verben nennt man noch kursive Verben. Imperfektive Verben werden in 3 Gruppen eingeteilt:

a) frequentative oder iterative Verben, die die Wiederholung eines Geschehens ausdrücken: flattern, sticheln, krabbeln, grübeln, streicheln u.a.

b) intensive Verben, die die Verstärkung eines Geschehens ausdrücken: brüllen,saufen, sausen.

c) minutive Verben, die die Abschwächung eines Geschehens ausdrücken: hüsteln, lächeln, tänzeln.

2. perfektive oder terminative Verben. Perfektive Verben grenzen den Verlauf eines Geschehens zeitlich ein oder drücken den Übergang von einem Geschehen zu einem anderen aus. Nach zeitlichen Phasen unterscheidet man im Deutschen folgende Gruppen von perfektiven Verben:

a) ingressive oder inchoative Verben, die den Anfang eines Geschehens bezeichnen: aufblühen, erblühen, einschlafen, aufstehen.

b) egressive oder resultative Verben, die die Endphase oder den Abschluss eines Geschehens bezeichnen: verblühen, verklingen, vollenden, aufessen, verbrennen.

c) mutative Verben, die den Übergang von einem Zustand in einen anderen bezeichnen: sich erkälten, erkranken, genesen, reifen, rosten.

d) kausative Verben, die ein Versetzen in einen neuen Zustand bezeichnen: öffnen, beugen, senken, sprengen.

e) punktuelle oder momentane Verben, die das punkthafte Geschehen ohne zeitliche Ausdehnung bezeichnen: erblicken, finden, treffen, ergreifen, erschlagen, fassen.

Diese genannten Klassen von Verben sind aber sehr schwer abgrenzbar, weil die Aktionsart im Deutschen kein grammatisches System darstellt, d.h., keine grammatischen Ausdrucksmittel besitzt, und nur im System der Partizipien grammatikalisiert ist.

Der Aspekt des Verbs ist aber wichtig für die Wahl des Hilfsverbs bei der Bildung des Perfekts und Plusquamperfekts Indikativ Aktiv, beim Gebrauch der Tempusformen und Konjunktionen in einem Satzgefüge.

 

4.Syntaktische Klassifikation der deutschen Verben.

 

In der Grundlage dersyntaktischen Klassifikation der deutschen Verben liegt die Valenz des Verbs. Unter der Valenz eines Verbs versteht man seine Fähigkeit, verschiedene Satzglieder – Subjekt, Objekte, Adverbialbestimmungen – an sich heranzuzehen. Man nennt sie Mitspieler des Verbs oder Aktanten. Syntaktisch klassifiziert man die Verben nach den Beziehungen mit dem Subjekt und dem Objekt.

Nach dem Charakter des Subjekts, mit dem sich das Verb verbindet, unterscheidet man:

1. persönliche Verben. Sie können sich mit einem Subjekt in allen drei Personen verbinden: schlafen – ich schlafe, du schläfst, er schläft.

2. begrenzt persönliche Verben. Sie sind nur auf die 3. Person Sg. und Pl. beschränkt. Das sind die Verben, die sich auf die Naturerscheinungen, Tier- und Pflanzenwelt beziehen: sich bewölken, fließen, gackern, grasen.

Der Himmel hat sich bewölkt. Die Gänse und Hühner gackern. Das Vieh grast auf der Weide.

3. unpersönliche Verben. Sie lassen nur das Subjekt in der Form des unpersönlichen Pronomens es zu. Dazu gehören:

a) Witterungsverben: regnen, schneien, dunkeln, hageln. Man nennt sie echte unpersönliche Verben, weil ihnen keine persönlichen Parallelformen zur Seite stehen. Alle anderen Gruppen von unpersönlichen Verben, nennt man unechte unpersönliche Verben, weil sie auch persönlich gebraucht werden können.

b) Empfindungsverben. Sie bezeichnen Gemütszustand oder physischen Zustand des Menschen: es friert mich, es dürstet mich, es hungert mich.

c) Geräuschverben, die verschiedene Geräusche in der Natur und Menschenumgebung bezeichnen: es braust, es rauscht, es klingelt, es läutet.

Nach der Art der Verbindung mit dem Subjekt und dem Objekt werden die deutschen Verben eingeteilt in:

1. subjektive Verben;

2. objektive Verben;

3. reflexive Verben.

Die subjektiven Verben sind nur mit dem Subjekt verbunden. Sie bezeichnen eine Bewegung, einen Zustand oder den Übergang von einem Zustand in einen anderen. Die Gruppe von subjektiven Verben erfasst:

1. Zustandsverben:schlafen, wohnen;

2. Vorgangsverben: denken, fühlen;

3. einen Teil von Geschehensverben: sich ereignen, vorkommen;

4. Witterungsverben: es donnert, es blitzt.

Die objektiven Verben haben im Satz zweifache syntaktische Beziehung: zum Subjekt und zum Objekt. Sie fordern ein Objekt und bezeichnen eine Handlung, die auf eine Person oder einen Gegenstand gerichtet ist. Die objektiven Verben, die ein Akkusativobjekt ohne Präposition verlangen, nennt man transitive Verben. Die übrigen objektiven Verben gehören zu den intransitiven Verben.

Die reflexiven Verben bezeichnen die Handlung, die auf das Subjekt des Satzes gerichtet ist, das gleichzeitig als Objekt der Handlung auftritt. Die reflexiven Verben werden mit dem Reflexivpronomen sich gebraucht. Sie werden in drei Gruppen eingeteilt:

1. echte reflexive Verben, die die Handlung bezeichnen, die auf die handelnde Person selbst übergeht: sich waschen, sich kaufen, sich beugen.

2. unechte reflexive Verben, die die Handlung bezeichnen, die auf der handelnden Person selbst konzentriert ist. Diese Verben werden immer mit dem Reflexivpronomen sich gebraucht: sich erholen, sich freuen, sich schämen.

3. reziproke Verben, die die wechselgerichtete Handlung zweier oder mehrerer Personen ausdrücken: sich küssen, sich schlagen, sich umarmen.

 

 







Дата добавления: 2015-10-15; просмотров: 4311. Нарушение авторских прав; Мы поможем в написании вашей работы!



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