Студопедия — Алексей Смирнов 3 страница
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Алексей Смирнов 3 страница






Heute läßt sich mit einem solchen Modem kein Staat mehr machen. 2400 bps Ubertragungsrate eignen sich allenfalls noch für den gemütlichen Mailbox-Plausch, Chat genannt. Um die im Multimedia-Zeitalter exponentiell anwachsenden Datenmengen von Computer zu Computer zu tragen, sind diese Geräte schlicht zu- langsam. Zur Zeit sind 144.00 bps das Minimum für die Online-Reisen; V. Fast— bzw. V. 34-Mo- dems beherrschen 28800 bps. Eine Rennstrecke stellt die Telekom mit dem europaweiten Standard Euro-ISDN zur Verfügung: Hier reisen Sie mit atemberaubenden 64 Kilobit pro Sekunde.

Die Netzgesellschaft brauchte Automobile und Wohnung­en: Mit der Anzahl der verkauf ten Modems wuchs auch das Interesse, sich mit möglichst vielen Anwendern national und international auszutauschen. Private Mailbox-Netze wie “Zerberus” oder “Fido” entstanden und erfreuten sich welt­weiter Beliebtheit. Für die Teilnehmer der Netzwerke war es faszinierend zu erleben, daß sie eine Mail, eine Nachricht an einen Teilnehmer in einer anderen Stadt, über Nacht ver­senden konnten, und das zu einem wesentlich günstigeren Preis, als es die Briefpost jemals erlauben würde.

Auch auf den Marktplätzen war allerhand los: Der öffent­liche Gedankenaustausch in den Brettern oder Newsgroups der Mailboxen stellte ein völlig neues Medium dar. Ähnlich den Schwarzen Brettern in Schulen und Universitäten konnte jeder alle Nachrichten eines Brettes lesen und neue Messages hinterlassen. Schnell bildeten sich Diskussions- und Inte­


ressengruppen, clie überregional ihre Meinung auszutauschen pflegten.

Die Faszination des Mediums Mailbox, das viele Daten­reisende mit den Netzen bekannt machte, ist bis heute ge­blieben. Nirgendwo anders unterhalten sich so viele Menschen unterschiedlicher Herkunft und Anschauung über so viele Themen. Computer und Modem haben eine neue, virtuelle Gemeinschaft geschaffen, in der andere Gesetzmäßigkeiten gelten als in der Kneipe um die Ecke, in der Familie oder am Arbeitsplatz. Netzwerke schaffen herkömmliche Strukturen ab und bringen Demokratie von unten oder Kommerz von oben oder alles miteinander — in der virtuellen Realität wie im richtigen Leben.

Lange vor diesen privaten Netzen und kommerziellen Angeboten wie “CompuServe”, “MCI” oder “Geonet” wuchs, vom privaten Endverbraucher, dem User, scheinbar unbe­merkt, ein Computerverbund, der hauptsächlich Univer­sitäten untereinander vernetzte und lediglich durch spektakuläre Hacks auf sich aufmerksam machte: das Internet.

(M. Goldman u. a. Internet. Per Anhalter durch das globale

Datennetz. — 1996)

ЗАДАНИЯ

А

1. Перед вами — современный специальный текст. Выявите особенности его стиля и аргументируйте их связь со спецификой его коммуникативного задания.

2. Доминанты стиля этого текста: подача когнитивной информации в разговорно-ироничном обрамлении, широ­кое использование интернационального компьютерного жаргона (и соответственно английских лексических ком­понентов), черты разговорного стиля в лексике и синтак­сисе, обилие фразеологизмов, индивидуальные метафоры с ясным образным планом — все это требует целого ком­плекса переводческих решений. Выявите в тексте назван­ные черты и сформулируйте основы переводческого под­хода к каждой из них.

3. В чем отличие данного текста от научного? С чем, по-вашему, связано диффузное проникание эмоциональ­ной и эстетической информации в научный текст?

4. Для некоторых лексем подлинника в русском языке не существует аналогов. Как вы предлагаете поступать при переводе в таких случаях?

В

Переведите текст на основе разработанной стратегии.

ТЕКСТ 71 — КОНТРОЛЬНЫЙ

DU BIST, WAS DU SCHREIBST

Seit der Revolution im Informationsmanagement leben wir im Kommunikationszeitalter, und noch immer ist den meisten Leuten nicht klar, daß viele Rahmenbedingungen, die sie für unabänderlich hielten, einfach nicht mehr relevant sind. Andere, neue Verhaltensweisen und mögliche Gesetz­mäßigkeiten lassen sich beobachten und beschreiben, doch von einer Theoriebildung oder einer eigenen Wissenschaft der Kommunikation mittels der neuen Medien sind wir noch weit entfernt.

Den Internet-Chat nutzen heißt, Kommunikation ohne Hierarchie zu betreiben, geliebte Vorurteile über Bord zu werfen und sich nicht einmal durch flapsige Ausdrucksweise und den Mangel an vollendeten Höflichkeitsformen (“Sehr geehrte Damen und Herren, Bezug nehmend auf Ihr Schrei­ben vom...”) irritieren zu lassen. Kommunikation im Internet ist knapp, direkt und klar — eine erfreuliche Übernahme angelsächsischer Gewohnheiten auch im Geschäftsleben. Da kann es dann schon Vorkommen, daß der Kommunikations­partner, der einem eben hilfreich bei einem Modem-Problem zur Zeite stand, Marketing-Leiter bei X oder der bekannte Sciencefiction-Autor Y ist. Das erfährt man dann zufällig, nachdem man ein halbes Dutzend elektronischer Briefe aus­getauscht und viele Stunden im Online-Gespräch verbracht hat, weil einer der eigenen Freunde sagt: “Was, der —?!” Umgekehrt ist natürlich auch Hochstapelei möglich: Berühm­te Autoren, die im Netz vorsichtshalber anonym schreiben, gibt es — aber nicht hinter jedem Wichtigkeit vorschüt­zenden Pseudonym verbirgt sich eine Koryphäe.

Auf einem Einsteigerseminar für junge Leute, die die Netze für die Arbeit ihrer Schüler— oder Jugendzeitung nutzen wollten, führten die Autoren 1988 gemeinsam ein Chat- System in Erlangen vor. Es war Sonntag vormittag und nur wenige Datenreisende online. Wir kamen ins Gespräch mit einem, der sich “Großer Meister” nannte. “Großer Meister” schrieb etwas ungelenkes Deutsch, vermittelte aber durchaus den Eindruck von Weltgewandtheit. Erst als ihm unser Tipper mitteilte, daß ihm hier ein gutes Dutzend Leute am Bildschirm zusah, wurde “Großer Meister” kleinlaut: “Ich muß jetzt weg”, teilte er per Tastatur, “meine Mami ruft. Es gibt Essen”.

Sie sehen es Ihrem Gesprächspartner nicht an, ob er oder sie alt ist oder jung, männlich oder weiblich, entspannt oder wütend. Faustregel: Selber lesen und urteilen. Nirgends ist die eigene Urteilskraft derart gefragt wie im Internet-Chat.

Gleichzeitig haben hier, im Online-Chat, die Smileys und Signets ihren Ursprung. Wer lächelt, schreibt nicht schnell: “muß lächeln”, sondern tippt Doppelpunkt und Klammer zu:). Eine ganze Sammlung von Symbolen gibt es hier, und jeder Chatter ist aufgerufen, eigene hinzuzuerfinden. Auch die Abkürzungen, die in den Nachrichten verbreitet sind, haben im Zeitdruck des Online-Tippens ihren Upsprung. Eine Liste üblicher und unüblicher Abkürzungen finden Sie im Kapitel “Medien und Öffentlichkeit”.

Текст предназначен для самостоятельного анализа, пе­ревода и комментария.


Тема 13, Научно-публицистический текст

ТЕКСТ 72. ЭКОЛОГИЯ

ZECHPRELLER UND KNAUSER IM GARTEN ERDE:

VOM GEIZ ZUR GENEROSITÄT

Saubere Umwelt können wir haben, wenn wir dafür zahlen. Man braucht die Dinge nicht komplizierter zu machen, als sie von sich aus schon sind. Unter den gegebenen Bedin­gungen hängt erfolgreicher Umwelt- und Ressourcenschutz vor allem davon ab, ob die Unternehmen bereit sind, dafür zu investieren, und die Verbraucher, den Preis für bessere Qualität zu akzeptieren. Es handelt sich um eine Frage der Zahlungsbereitschaft und der Zahlungsfähigkeit — und der richtigen Rahmenbedingungen, unter denen die Zahlungen wirksam werden.

Zu diesen Rahmenbedingungen gehören zunächst das nöti­ge Wissen und Bewußtsein. Der Strom des Umweltwissens weitet sich zur Flut. Umweltbewußtsein ist bald bis zum grünen Überdruß vorhanden. Auf einen grünen Zweig ge­kommen sind wir deshalb nicht. Das opportune Bekenntnis bleibt Lippenbekenntnis, solange es nichts kostet, und solan­ge alle zusammen für die Umweltschäden geradestehen müssen, aber keiner einzeln. Es bietet sich das Bild einer Völker­gemeinschaft von grünen Tartuffes, die um so lauter Tugend predigen, je weniger sie selbst sich daran halten. In Umwel­tangelegenheiten herrscht eine doppelte Moral. Es wird laut geredet, aber leisetreterisch gehandelt. Der vermeintliche und der wirkliche Wille stimmen nicht überein. Eine der Handlungen, bei der sich diese Bruchstelle unverhüllt zeigt, wenn nicht die Handlung, ist das Geldausgeben — sei es im privaten Haushalt, sei es im Unternehmen, sei es im Staat.

Zu den Bedingungen erfolgreichen Umweltschutzes gehören des weiteren technische Mittel. Eine prächtig gedeihende Umweltschutzindustrie lebt inzwischen davon, daß Jahr für Jahr Vielmilliardenbeträge für Kläranlagen, Entschwefe­lungsanlagen, Verbrennungsanlagen, Abgaskatalysatoren und andere nachträgliche Maßnahmen ausgegeben werden müssen. Gebessert hat sich die Lage deshalb kaum. Die Umweltver­schlechterung wird durch solche Mittel etwas aufgehalten, aber nicht verhidert. Innovative Ideen, durch die Ressourcen­verschleiß und Umweltbelastung mit geeigneteren Verfahren und besseren Produkten von vornherein vermieden werden können, gibt es zwar viele. Wo noch nicht, ließe sich ihre Entwicklung in absehbarer Zeit darstellen — sofern nur zielstrebig in diese Entwicklung investiert würde. Dies ge­schieht aber nicht, und wenn doch, nur zögerlich.

Als besonders aufschlußreich erweist sich die Betrachtung der rechtlichen Rahmenbedingungen. Umweltgesetze und Verordnungen wurden in den zurückliegenden Jahren nach­gerade am laufenden Textmeter geschrieben. Längst gibt es mehr Vorschriften, als ohne kontraproduktive Bürokratisie­rung vollzogen werden können. Das notorische Vollzugsde­fizit wird seinerseits zum Anlaß, nach noch mehr Bürokratie und staatlichem Umweltdirigismus zu rufen. Statt mit den Akteuren verläßliche und handhabbare Ziel- und Zeitvorgaben auszuhandeln, wird ihnen in vielen Gesetzen kleinlich vor­geschrieben, was genau sie tun müssen. Der Vollzug der Vorschriften, soweit er stattfindet, zieht sich in die Länge und behindert oft das Geschehen mehr, als daß er es fördert.

{J. Huber. Unternehmen Umwelt. 1991)

ЗАДАНИЯ

А

1. Ознакомьтесь с текстом и попытайтесь найти разли­чия между данным научно-публицистическим текстом и предшествующим — специальным.

2. Эти различия, базирующиеся на особенностях комму­никативного задания, в языковом отношении обнаружива­ются в особом слое языковых средств. При выявлении их обратите особое внимание на черты книжного литературного стиля, компоненты высокого стиля, аллюзивные метафоры.

3. Выявите языковые проявления публицистичности текста, прежде всего средства оформления эмоциональ­ной информации.

4. Как организованы те компоненты текста, где преоб­ладает когнитивная информация? С какими компонента­ми предметного содержания текста связано использова­ние в нем тематических пластов лексики из области эко­номики, экологии, юриспруденции?

5. Какие единицы перевода вы будете использовать при работе над текстом?

6. Какие концепции эквивалентности применимы для его перевода?

В

1. Переведите текст.

2. Назовите средства и приемы, которыми вы пользова­лись для передачи цветового лейтмотива grün.

3. Какие виды трансформаций вы использовали для передачи аллюзий на текст Библии: а) в заголовке; б) во 2-ом абзаце?

4. Назовите возможные приемы и варианты оживле=- ния исходного значения компонентов идиомы auf einen grünen Zweig kommen с учетом библейской аллюзивности предтекста.

5. Необходим ли фоновый комментарий к выражению grüne Tartuffes? Какой именно?

6. Прокомментируйте передачу при переводе значения артикля в обоих случаях употребления существительного Handlung в конце второго абзаца текста.

7. С помощью каких трансформаций возможна переда­ча в переводе эмфатической инверсии в предложении:

Gebessert hat sich die Lage deshalb kauml Охарактеризуй­те выбранный вами вариант.

8. Назовите возможные вариантные соответствия идио­мы am laufenden Textmeter schreiben в переводе.

9. Лексема Akteur относится к “ложным друзьям пере­водчика”. В каком значении она здесь употреблена и с помощью какого соответствия может быть переведена?

ТЕКСТ 73. ЭКОНОМИКА

WERBEN FÜR DIE EIGENE LEISTUNG

Wohlstand ohne Werbung? Eine Illusion. Denn wirtschaft­liches Leben besteht aus dem Wechselspiel von Angebot und Nachfrage. Waren und Dienstleistungen produzieren — das allein bringt keinen Gewinn. Die Bemühungen um Käufer und Kunde sind deshalb so alt wie die unternehmerisch Tätigkeit überhaupt, und das wichtigste Mittel heißt Wirt­schaftswerbung. b]s muß auch Kritikern zu denken geben, daß dort, wo sie vom Staat verhindert oder stark einge­schränkt wird, Wirtschaftskraft und Wohlstand schwach entwickelt sind.

Von eigener Leistung zu sprechen, das liegt dem Schwaben angeblich nicht. Die Geschichte der Wirtschaftswerbung im Siidwesten vermittelt ein anderen Bild: Nicht nur die ba­dischen, nein, auch die wiirttembergischen Firmen verstanden es ausgezeichnet, auf der Klaviatur der zeitgemäßen Wer­bung zu spielen. Und nicht nur Pioniere der Industrie waren das, sondern ebenso die erfolgreichen Unternehmer-Kollegen im Groß- und Einzelhandel, im Kredit- und Verkehrsgewerbe. Bei keinem Kapitel fiel es so schwer, aus der Fülle attraktiven Materials nicht lieber gleich ein ganzes Buch zu machen.

Die wenigen Seiten geben dennoch den Blick frei auf die Skala der klassischen Werbemittel, zu denen Film und Multi­vision, Hörfunk und Fernsehen noch nicht gehören. Oft in nur einem einzigen Beispiel werden sie vorgeführt: Wirt­shausschild und Litfaßsäule, Außenwerbung auf Hauswän­den, an Straßenbahnen und Autos, Email-Schilder und Ver­packungen, Briefbogen und Visitenkarten, Prospekte und Kataloge, Werbe- und Ausstellungsstände, Schaufenster, Plakate und Anzeigen. Alles sichtbare Präsenz der Wirt­schaftsleistung in der Öffentlichkeit.

Historische oder südwestdeutsche Besonderheiten? Da ist zunächst, ganz unübersehbar, die Identifikation mit dem gemeinsamen Werk, der Stolz auf die eigene Produktion. Diesem Gefühl und überhaupt dem Geist des vorigen Jahr­hunderts entsprach es, viel zu zeigen von der eigenen Leist­ungskraft: möglichst alle Fabrikgebäude auf dem Briefbogen neben allen im In- und Ausland gewonnenen Medaillen. Je mehr Schornsteine, desto besser, sie waren Symbole Wirt­schaftlicher Stärke, und aus allen stiegen in der Firmen­werbung dunkle Rauchfahnen in den Himmel, denn ein Problembewußtsein für die Umwelt gab es noch nicht. Formal könnte man der Werbung alter Art fast ein wenig nacht­rauern. Die kargen Briefbogen unserer Tage bieten ja dem Auge fast nichts mehr, und viele alte Plakate verraten eine künstlerische, sinnenfrohe Ausdruckskraft, die selten gewor­den ist im Zeitalter moderner Medien.

Schon die wenigen historischen Bilder zeigen aber auch, wie falsch es ist, Wirtschaftswerbung als Gegensatz zur sachlichen Information zu verstehen und zu tadeln. Die Bandbreite reichte und reicht, je nach Produkt und Zielgrup­pe, vom mehr emotionallen Appell bis zur strengen Sachin- formation, von der Aufforderung, mit Liebe zu kochen, bis zu den technischen Informationen für die Käufer von Maschi­nen. Bemerkenswert ist auch, wovon schon in einem anderen Kapitel die Rede war, die Frühe Fremdsprachige Werbung mit Anzeigen, Plakaten, Prospekten und Katalogen, aber auch auf internationalen Messen — wichtiges Instrument für den Erfolg auf Auslandsmärkten.

Werbung schafft Nachfrage, erlaubt die große Serie und verbilligt dadurch das Angebot. Indem sie den Verbraucher informiert, stärkt sie ihn als handelnden Teilnehmer am wirtschaftlichen Prozeß. Der triste Alltag planwirtschaftlich gelenkter Länder zeigt, wohin es führt, wenn die Obrigkeit über Investitionen und die Bedürfnisse der Menschen ent­scheidet und sie zu Abnehmern macht, die froh sein müssen, Überhaupt etwas zu bekommen. Wo Mangel regiert, wirkt Wirtschaftswerbung unpassennd, unnötig und — zwangsläu­fige Folge — meist auch unbeholfen.

Freilich gibt es auch dort, wo der Markt, wo der Ver­braucher entscheidet, berechtigte Kritik und gute Gründe, schädliche Auswüchse der Werbung zu unterbinden. In der Bundesrepublik Deutschland geschieht dies heute durch Ge­setze und durch eine interhational vorbildliche, vom Zentra­lausschuß der Werbewirtschaft und dem Deutschen Werberat ausgeübte Selbstkontrolle, die etwa die Werbung für Alkohol wirksam einschränkt und im Fernsehen Kaufappelle an Kin­der verhindert.

Die Wirtschaft insgesamt, vertreten von den Industrie— und Handelskammern und den Handwerkskammern, ist nicht nur aktiv daran beteiligt, Mißbrauche in der Werbung ab­zustellen, sie wirkt auch mit bei einer ergänzenden Ver­braucheraufklärung, wie sie etwa in der Arbeit der Stiftung Warentest zum Ausdruck kommt oder mit sachlichen Hin­weisen der Verbraucherverbände geleistet wird. Der Grund für dieses Engagement ist einfach und einleuchtend: Nicht der überredete oder gar irregeführte, sondern der informierte Verbraucher fördert den fairen, Wohlstand mehrenden Leist­ungswettbewerb, zu dem sich die großen Organisationen der Wirtschaft ohne Einschränkung bekennen.

(Wirtschaft und Werbung. — 1993)

Текст предназначен для самостоятельного устного пе­реводческого анализа и письменного перевода.


Тема 14. Музыковедческий текст

TEKCT 74

Im Gesamtschaffen Antonin Dvorzhaks sind die kammer- musikalischen Schöpfungen von hoher Bedeutung. Wahrlich imposant ist die Vielfalt dieser intimen Werke, die einen Schatz erhebender und freudebringender Schönheit bergen und Gefühle tiefer Bewunderung wecken. Man bedenke dabei, daß Dvorzhak bei allem Adel seines Wesens unmittelbar aus dem Volk kommt und sich zeitlebens von den typischen Wesenseigenschaften des schlichten Volkes eindeutig be­stimmt zeigte. Und dieser Mann nun, gewiß nicht im min­desten “primitiv” veranlagt, wohl aber meilenweit von allem klügelnd abseitigen Subjektivismus entfernt, widmet seine großartige fruchtbare Musikalität mit besonderer Vorliebe dem Schaffensgebiet der sogenannten absoluten, d.h. an keinerlei Programm gebundenen Tonkunst, das ganz be­sonders feinnervig, ganz besonders empfindlich und ganz besonders anspruchsvoll ist. Und er tut dies von seinem ersten tondichterischen Schritt an mit bewunderungswür­diger Ausdauer volle fünfunddreißig Jahre lang! Und er tut dies ferner in einem Zeitalter, von dem wahrlich nicht be­hauptet werden kann, es habe der Kammermusik ein sonder­liches Interesse zugewendet. Ganz im Gegenteil. Die Zeit, in die Dvorzhaks Leben fällt — 1841 —1904, ein wahrlich kurzes Leben übrigens, mißt man es an der riesigen Ernte seiner köstlichen Früchte — diese Zeit ist vielmehr dadurch gekennzeichnet, daß die meisten Komponisten den kammer­musikalischen Formen und Gestaltungen nicht viel schöpfe­


risches Interesse zuwenden; und nicht gerade ermutigend war auch die Aufnahme der Kammermusik in der musik- liebenden Öffentlichkeit.

Man vergleiche dabei Dvorzhaks Verhältnis zu einer ändern Form der absoluten Musik — zum Gebilde der Symphonie. Bedenken wir seine Begeisterung auch für diese Ausdruck­sform, so kann sich unsere Bewunderug nur noch steigern. Denn hinter dieser Begeisterung steht eine gewaltige schöpfe­rische Unerschrockenheit und innere Freiheit. Das mag hier kurz begründet werden:

Die Musik der großen Neuromantiker Wagner und Liszt übte auf Dvorzhak einen tiefen Eindruck aus. In diesen und jenen Einzelheiten ließ er sich von ihren neuen Ausdrucks­werten und Ausdrucksmitteln befruchten. Als aber von Wag­ner und Liszt und ihren mehr und mehr Einfluß gewinnenden und richtungsweisenden Anhängern die “absolute” Musik totgesagt und das alleinseligmachende Evangelium der Pro­grammusik gepredigt wurde, bewahrte Dvorzhak der reinen, unprogrammatischen Musik in den klassischen zyklischen Formen Treue und ließ die damals herrschenden ideellen Schlagworte der Neuromantik unberücksichtigt. Diese Haltung war damals nicht ganz gefahrlos — sie zog ihm den Ruf eines musikalischen Reaktionärs zu. Dvorzhak nahm diesen Ruf und Verruf auf sich.

In seinem Schaffen verstand es Dvorzhak allezeit, seinen eigenen Weg zu gehen. Urteile anderer fochten ihn wenig an. Seine Hinneigung zur Kammermusik aber hatte sehr triftige Gründe und Ursachen.

In seiner ganz und gar unweichlichen, männlich gefe­stigten Seele war Dvorzhak ein der Einsamkeit zuneigender, verschlossener und grübelnder Mensch. So fand er denn in der Kammermusik die unmittelbarsten Ausdrucksmöglich­keiten für eine völlig aufrichtige, unverstellte und bekennt­nishafte Aussage von Gemütszuständen und seelischen Erleb­nissen. Hier bedurfte es keiner begleitenden Erläuterungen, hier brauchte es auch keine großen Gesten und Klangmassen.


Alle Ausdrucksmittel konnten auf ein Höchstmaß von Spar­samkeit beschränkt bleiben.

ЗАДАНИЯ:

А

1. Принципиальная характеристика схемы “источник — реципиент” в музыковедческом тексте представляет со­бой нечто среднее между соответствующими характерис­тиками научного и научно-популярного текстов. Опреде­лите составляющие этой схемы.

2. Проанализируйте текст с точки зрения его информа­ционного состава. Обратите особое внимание на характер оформления эмоциональной информации (эмфатический порядок слов, риторические вопросы, эмоционально-оце- ночную лексику, архаично-книжную лексику). Каковы могут быть причины ее наличия в тексте?

3. Отметьте в тексте примеры синтаксического парал­лелизма, лексических повторов, метафор. С чем связано появление в таком тексте этих традиционных для худо­жественного текста средств и какова их функция?

4. С чем связано обилие в тексте различных средств, выражающих положительную оценку объектов, иногда гиперболизированную?

5. В музыковедческом тексте наблюдается смешение языковых средств, выражающих объективность изложе­ния (абсолютный презенс, пассив, специфика семантики подлежащего), и средств, отражающих субъективную оцен­ку. При анализе аналогового русского музыковедческого текста (75, 76) постарайтесь найти соответствия для пере­вода текста такого типа.

6. Каково место специальной музыковедческой терми­нологии в таком тексте? Определите средства ее переда­чи. Обратите особое внимание на передачу интернацио­нальной итальянской терминологии.

7. Сформулируйте положения стратегии перевода тек­ста в виде плана.


В

1. Выполните перевод текста.

2. Дайте характеристику всем единицам перевода на уровне словосочетания.

3. Подготовьтесь к устному анализу всех видов соответ­ствий и трансформаций, использованных при переводе.

С

1. Подготовьте письменную рецензию на перевод свое­го товарища.

ТЕКСТ 75

В своем формотворчестве Скрябин теперь стремится к элементарной “равновесности”, “квадратности” и “шаро­образности” замкнутых в себе геометрических построе­ний. Он стремится к четности структурных единиц (а если вынужден иметь дело с нечетностью, то вкрапливает ее внутрь четных структурных комплексов). Стремление к “математически” точной форме, поиски абстрактных кон­структивных схем архитектоники в позднем творчестве Скрябина сочетаются с туманной и зыбкой символической программностью, условность которой — нередко пантеис- тически-космическая — настолько неточна, что только ремарками и субъективными комментариями может быть хоть сколько-нибудь “расшифрована”. Но и эти “расшиф­ровки” зачастую теряют свое объективное значение.

В эти годы Скрябин ищет абсолютной новизны, полной неповторимости. В поисках единого и целостного, универ­сального и всеобщего “принципа” творчества, принципа, порой не лишенного черт догматизма, искусство Скряби­на пронизывается идеей архитектонической “идеально­сти”: автор полагал, что только такие эстетические соотно­шения в музыке соответствуют основным, объективным и извечным гармоническим соотношениям в природе (кос­мосе) — ее великой и мудрой простоте.

(В. Дельсон. Скрябин. — М., 1971. С. 211)


ЗАДАНИЯ

1. Отметьте в тексте все музыковедческие термины.

2. Какие другие черты сходства с научным текстом вы можете назвать?

3. Перечислите все эпитеты и дайте им лингвостили­стическую характеристику. Какова доля метафорических эпитетов?

4. Номинативность музыковедческого текста носит спе­цифический характер, отличный от номинативности научного текста. Как это проявляется в таких существи­тельных, как “квадратность”, “равновесность”, “неповто­римость”? Посмотрите, как некоторые из них графически оформлены в тексте.

5. К какому стилистическому пласту лексики можно отнести такие слова, как “порой, “полагал”, “извечный”?

6. Можно ли считать метафору “великая и мудрая про­стота (музыки)” проявлением индивидуального стиля ав­тора? Почему?

ТЕКСТ 76

Мелосу Шопена в высшей степени присуща способность развития протяженных неделимых линий.

В ритмике Шопена следует различать две главные сторо­ны, данные в единстве: национальную (претворение ритмов фольклора) и западноевропейскую (замечательно усвоенное Шопеном у классиков симфонизма и самостоятельно раз­витое мастерство владения ритмическими масштабами)...

Эти богатейшие гармонические средства, к которым следует причислить всевозможные задержания, предъе- мы, столкновения и обыгрывания, цепи септаккордов, хроматические последовательности секстаккордов и септак­кордов и тому подобное употребляются Шопеном своеобраз­но. Его гармонический стиль остается, несмотря на всю слож­ность и все сокровища колорита, функциональным. Избы­


точный хроматизм, присущий, например, сонате с-то11, в 1829—1830 годах заметно сглаживается, выравнивается и уступает место планам гораздо более ясным и четким. Ак­тивная гармоническая функциональность у Шопена есть один из признаков его нерушимой связи с классикой: самые смелые гармонии, самые дерзкие нарушения “благозвучия” или формального голосоведения (но не красоты!) неизменно оправдываются внутренней логикой.

Со стороны чисто образной гармонии Шопен выражает общие, присущие его творчеству черты реализма и роман­тизма. Гармонический склад произведений Шопена эмо­ционально правдив и прямодушен, он очень действенно и согласованно подкрепляет эмоционально-образные тенден­ции мелоса. Но вместе с тем в гармониях Шопена много чисто романтической мечтательности и упоенности. Едва прибегнув к трезвым, резким краскам, композитор посто­янно и тем охотнее уклоняется от них в бесконечные и бесконечно увлекательные поиски прекрасного, обаятель­но и переменчиво мерцающего. Он ищет поэзии в жизни, и он с восторгом поэтизирует жизнь, не давая плоского удовлетворения, маня дальше и дальше.

(Ю. Кремлев. Фредерик Шопен. —^ М., 1971. С. 364—365)

ЗАДАНИЯ

1. Отметьте в данном тексте все музыковедческие термины.

2. Найдите все случаи использования стилистической фигуры гиперболы. Какими языковыми средствами она выражается?

3. В ходе анализа обратите внимания на средства книж­ного стиля, близкого к высокому (лексические и синтак­сические).

4. Определите функции инверсии во всех случаях. Встречается ли в этом тексте, помимо инверсии, связан­ной с оформлением тема-рематического членения, также эмфатическая инверсия?


5. Определите типы тропов в следующих случаях и дайте им структурно-семантическую характеристику: “со­кровища колорита”, “гармонический склад... правдив и прямодушен”, “хроматизм... сглаживается”, “романтиче­ская мечтательность и упоенность”. Какова функция этих средств в тексте? Можно ли их причислить к средствам оформления эстетической информации?

6. Проанализируйте все случаи синтаксического парал­лелизма типа “самые смелые гармонии, самые дерзкие нарушения...” и определите их функцию в тексте.

7. Найдите в тексте и подробно проанализируйте все случаи синестезии типа “трезвые, резкие краски”. С чем связано появление синестезии в музыковедческом тексте?

8. Проанализируйте случай игры слов: “бесконечные и бесконечно увлекательные поиски”. На чем построена игра?

9. Сделайте вывод о видах информации в тексте и о средствах их выражения.

ТЕКСТ 77 - КОНТРОЛЬНЫЙ

In der Form hielt sich Dvorzhak in der zweiten Reihe der “Slavischen Tänze” einerseits wiederum an das symmetrisch dreiteilige Gebilde, sonst aber zeigt er diesmal eine nicht geringe Vorliebe für Gebilde von vollkommen freier Gestaltung. Veranlaßt wurde diese Neigung durch die weit größere Anzahl der Themen in einigen der Tänze, und dieser Themenreichtum stellt gleichfalls ein neues Wesensmerkmal des Zyklus dar (das Gesagte gilt insbesondere von Nr. 1, 3, 7 und 8). Aber auch im Charakter der Themen äußert sich diesmal ein abweichender Zug in dem Sinne, daß einige eine regelmäßige Periodizität mit gerader Taktzahl haben, andere hingegen ein unregelmäßiges Gebilde von drei, fünf Takten u. dgl. darstellen.







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