Menschen und Juden und Wolken - alles hielt inne. Alles sah zu.
Max stand da und schaute zuerst das Mädchen an, dann den Himmel, der weit und blau und herrlich war. Mächtige Strahlen - Balken aus Sonne - fielen hierhin und dorthin auf die Straße, prächtig anzusehen. Wolken bogen ihre Rücken, um hinter sich zu schauen, während sie weiterzogen.»Es ist so ein schöner Tag«, sagte er, und seine Stimme lag in Stücken. Ein großartiger Tag, um zu sterben. Ein großartiger Tag, um zu sterben, einfach so. Liesel ging auf ihn zu. Sie hatte den Mut, die Hände auszustrecken und sein bärtiges Gesicht zu halten.»Bist du es wirklich, Max?« Solch ein herrlicher deutscher Tag, und solch eine aufmerksame Zuschauermenge. Er ließ seinen Mund ihre Handfläche küssen.»Ja, Liesel, ich bin es.«Er hielt ihre Hand an sein Gesicht und weinte in ihre Finger. Er weinte, als die Soldaten kamen und eine kleine Ansammlung von anmaßenden Juden stehen blieb und zuschaute. Im Stehen wurde er ausgepeitscht. »Max«, weinte das Mädchen. Dann lautlos, während man sie wegschaffte. Max. Jüdischer Faustkämpfer. Maxi Taxi. So nannte dich dieser Freund in Stuttgart, als du auf der Straße gekämpft hast, weißt du noch? Weißt du noch, Max? Du hast es mir erzählt. Ich erinnere mich an alles... Das warst du - der Junge mit den harten Fäusten, und du sagtest, du würdest dem Teufel ins Gesicht schlagen, wenn er käme, um dich zu holen. Erinnerst du dich an den Schneemann, Max? Erinnerst du dich? Im Keller? Erinnerst du dich an die weiße Wolke mit dem grauen Herzen? Der Führer kommt immer noch manchmal und schaut auf dich herunter. Er vermisst dich. Wir alle vermissen dich.
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