Sie schauten einander an.
Das Haus war bleich, wirkte beinahe kränklich, mit einem eisernen Gartentor und einer braunen, mit Spuckeflecken übersäten Haustür. Aus seiner Tasche zog er den Schlüssel. Er funkelte nicht, sondern lag trüb und müde in seiner Hand. Eine Sekunde lang drückte er ihn und erwartete fast, dass er in seiner Hand schmelzen und sein Handgelenk hinabtropfen würde. Er tat es nicht. Das Metall war fest und flach, mit einer gesunden Zahnreihe, und er drückte sie so lange, bis sie ihn biss. Langsam beugte sich da der Kämpfer vor, lehnte seine Wange gegen das Holz und holte den Schlüssel aus seiner Faust. TEIL 4 DER ÜBERSTEHMANN Es wirken mit: der Akkordeonspieler - ein Versprechen, das gehalten wird - ein gutes Mädchen - ein jüdischer Faustkämpfer - Rosas Zorn - eine Mahnung - ein Schläfer - der Austausch von Albträumen - und einige Seiten aus dem Keller DER AKKORDEONSPIELER (Das geheime Leben des Hans Hubermann) Ein junger Mann stand in der Küche. Der Schlüssel in seiner Hand fühlte sich an, als würde er in seine Haut hineinrosten. Er sagte nicht»Hallo«oder»Bitte helfen Sie mir«oder was man sonst noch hätte erwarten können. Er stellte zwei Fragen.
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