Es gab da einen Mann, der etwa ein Jahr älter war als er selbst, ein deutscher Jude namens Erik Vandenburg, der ihm das Akkordeonspielen beibrachte. Die beiden wurden allmählich zu Freunden, auch aufgrund des Umstands, dass keiner der beiden sonderlich am Kämpfen interessiert war. Sie zogen es vor, sich Zigaretten zu drehen statt sich selbst in Schnee und Schlamm. Sie übten lieber das Akkordeonspielen als das Schießen. Eine feste Freundschaft wurde auf Glücksspiel, Zigaretten und Musik erbaut, von dem gemeinsamen Wunsch zu überleben ganz zu schweigen. Das einzig Ärgerliche bei der Sache war, dass man Erik Vandenburg später in etliche Stücke zerschossen auf einem grasbewachsenen Hügel finden würde. Seine Augen waren offen, und sein Ehering war gestohlen worden. Ich schaufelte seine Seele und die einiger anderer zusammen, und wir zogen ab. Der Horizont hatte die Farbe von Milch. Kalt und frisch. Herausgelaufen zwischen den Leichen.
Alles, was von Erik Vandenburg übrig blieb, waren ein paar persönliche Gegenstände und das mit Fingerabdrücken übersäte Akkordeon. Alles außer dem Instrument schickte man heim. Das Akkordeon hielt man für zu groß. Es stand auf dem Behelfsbett im Hauptquartier und sah aus, als würde es sich Vorwürfe machen. Man überließ es dem Freund, Hans Hubermann, der zufällig der einzige Mann war, der überlebt hatte.